Landtag, 3.
Sitzung vom 04.10.2001, Wörtliches Protokoll
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in diesem Bereich sehr wohl
Maßnahmen getroffen worden, und zweitens sind wir soeben im Begriff, diese,
gerade was die Schulen betrifft, auch entsprechend zu überprüfen, um festzustellen,
ob sie jenen Grad an Effizienz aufweisen, den wir uns wünschen.
Präsident
Johann Hatzl: Die
5. Anfrage (PrZ 0011/LM/01-KVP) wurde von Frau Abg Ingrid
Korosec gestellt und ist an die amtsführende Stadträtin der Geschäftsgruppe
Integration, Frauenfragen, Konsumentenschutz und Personal gerichtet: Was
werden Sie unternehmen, um die im Tätigkeitsbericht des UVS Wien geäußerten
Missstände hinsichtlich der Arbeitsbedingungen abzuschaffen?
Ich ersuche um
Beantwortung.
Amtsf StR Mag
Renate Brauner: Sehr geehrte
Frau Abgeordnete!
Zu der Frage
betreffend die Missstände innerhalb des UVS möchte ich anmerken, dass in dem
Bericht der Vollversammlung eine Reihe von Kritikpunkten angeführt wurden, von
denen manche sehr klar und präzise dargestellt, andere nicht ganz so gut
nachvollziehbar sind. Das haben wir bei der Debatte im Ausschuss ja auch feststellen
können. Im Großen und Ganzen würde ich die im Bericht festgehaltene Kritik an
vier Punkten festmachen.
Diese sind:
die Frage des Personalstands im Allgemeinen, die Anzahl der Verjährungen und
der Rückstände - was natürlich in einem direkten Zusammenhang steht - und die
Frage der EDV-Ausstattung.
Zum
Personalstand ist zu sagen, dass das ja keine neue Debatte ist, dass wir schon
bisher immer wieder darüber diskutiert haben, ob es sozusagen eine "Zumutbarkeitsgrenze"
gibt. Da schwirren Zahlen durch die Luft, wie etwa im Zusammenhang mit der
Behauptung, dass es nicht zumutbar wäre, mehr als 200 Akten pro Mitglied
zu erledigen. Das ist eine Zahl, die meiner Ansicht nach in dieser Form nicht
akzeptiert werden kann; das ist auch die Meinung, die die Präsidentin geäußert
hat. Jedenfalls ist es aber natürlich wichtig, Rahmenbedingungen zu schaffen,
damit die Mitglieder des UVS anständig arbeiten können. Wir haben das Problem,
dass natürlich auch immer wieder Damen und Herren - überwiegend Damen, bei den
Herren arbeiten wir noch daran, dass sie es auch tun - in Karenz gehen und das
im UVS natürlich dann dazu führt, dass manchmal Leute nicht da sind.
Natürlich
ist die Personaldiskussion eine Diskussion, die seit langer Zeit geführt wird
und die auch sehr wichtig ist. Man muss sie aber schon auch im Zusammenhang
damit sehen - und das ist auch den Zahlen des Berichts zu entnehmen -, dass der
Neuanfall von Akten, die Zahl der neu eingehenden Akten zurückgeht, und zwar
kontinuierlich seit Jahren, obwohl vor einigen Jahren ein neues Zählsystem eingeführt
wurde, bei dem die Annexzahlen, die zuvor als ein Akt gerechnet wurden, jetzt
als zwei, manchmal sogar als mehrere Eingänge gerechnet werden. Trotzdem gehen
die Zahlen zurück und ich denke, das muss man schon auch mit berücksichtigen.
Nichtsdestotrotz
herrscht im Moment sicherlich, was den Arbeitsanfall betrifft, eine angespannte
Situation. Deshalb sind auch, wie ich im Ausschuss angekündigt habe - und
mittlerweile ist das auch schon in Durchführung -, zwei Dienstposten für Mitglieder
des UVS ausgeschrieben, die so schnell wie möglich nachbesetzt werden sollen.
Was die Zahl
der Verjährungen und der Rückstände betrifft, so bin ich, auch nach der
Diskussion im Ausschuss, der Ansicht, dass man das nicht so sehr als generelles
Problem sehen kann, weil sich bei genauerer Betrachtung zeigt, dass es, obwohl
es um die gleiche inhaltliche Materie geht, bei den einzelnen Mitgliedern sehr
unterschiedliche Rückstände gibt. Hier spielen also offensichtlich auch
strukturelle Fragen mit, denn sonst ließe es sich nicht erklären, dass manche
Mitglieder de facto keine Verjährungen und sehr geringe Rückstände haben, bei
anderen dies dagegen ganz anders aussieht, obwohl grundsätzlich dieselbe
Arbeitsbelastung gegeben ist. Ich glaube daher, dass man hier versuchen muss,
auch strukturell Maßnahmen zu setzen.
Ein sehr
ernster Kritikpunkt ist jener betreffend die nicht funktionierende - oder nicht
ausreichend funktionierende - EDV. Dieses Problem stellt natürlich eine Belastung
dar und betrifft einen jener Bereiche, die zu den von mir angesprochenen
Rahmenbedingungen für die Arbeit zählen, für deren Verbesserung ich der Frau
Präsidentin auch meine 100-prozentige Unterstützung zugesichert habe. Ich kann
aber hier nur mit ihr gemeinsam Druck machen. Ich weiß auch, dass unsere Damen
und Herren der ADV sehr bemüht sind, die Probleme, die es gibt - da ist nichts
wegzudiskutieren - zu beseitigen. Wie ich von der Frau Präsidentin höre, ist
ein Teil des EDV-Systems mittlerweile "repariert", sage ich jetzt als
Laie; bei anderen Teilen wird noch daran gearbeitet. Ich kann Ihnen aber
versichern, dass ich das auch als ein großes Problem sehe und dass man
gemeinsam mit allen anderen Beteiligten - auch der Herr Magistratsdirektor ist
hier sehr dahinter - versucht, die EDV-Unterstützung so schnell und so gut wie
möglich zu machen, weil es natürlich für die Arbeit unzumutbar ist, wenn diese
Voraussetzungen nicht hinreichend gegeben sind.
Präsident
Johann Hatzl: Frau
Abgeordnete, bitte.
Abg Ingrid Korosec (ÖVP-Klub der Bundeshauptstadt Wien): Sehr geehrte Frau Stadtrat!
Herzlichen
Dank für die Information. Ich komme noch einmal auf die Verjährungen zurück -
es sind doch Hunderte Fälle pro Jahr. Da es hier ja auch um die Rechtssicherheit
für den Bürger geht, ist nicht wirklich einzusehen, dass es einerseits Causen
gibt, die erledigt werden, und andererseits Fälle, die nicht erledigt werden.
Sie haben angemerkt, dass das teilweise auch mit den Mitgliedern des Senats
zusammenhängt. - Dies war eine Feststellung Ihrerseits, dass also
unterschiedlich gearbeitet wird.
Meine Frage an Sie in diesem Zusammenhang ist aber: Was
werden Sie unternehmen, damit es in Zu
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