Gemeinderat,
35. Sitzung vom 24.11.2003, Wörtliches Protokoll - Seite 110 von 134
Bevor ich zum Schluss komme, möchte ich die Daten nochmals
zusammenfassen. Der Teilvoranschlag für 2004 umfasst folgende Eckdaten:
Einnahmen von rund 625 Millionen EUR, Basis-Rahmenausgaben von
695,6 Millionen EUR.
Meine sehr geehrten Damen und Herren! Ich habe Ihnen
jetzt in Kürze die wichtigsten Aufgaben für ein nachhaltiges Wien im Bereich
Umweltschutz dargestellt. Die Leitschiene war dabei immer: das Beste für Wien.
Und das Beste für Wien ist wahrhaftiger und konsequenter Umweltschutz!
Ich habe Ihnen eingangs einige Projekte der
Bundesregierung aufgezählt, damit Sie den Unterschied feststellen können: Wir
in Wien reden nicht über Umweltschutz, sondern wir handeln danach. Wir nehmen
Umweltschutz ernst, denn Umweltschutz ist für uns ein wesentlicher Bestandteil
der Daseinsvorsorge, und das Wohlergehen der Bürgerinnen und Bürger liegt uns
ganz besonders am Herzen.
Wir betreiben keinen Öko-Schmäh, sondern wahrhaftigen
und konsequenten Umweltschutz. Und wenn es oftmals nicht anders geht und auch
keinen Sinn macht, wie zum Beispiel beim absoluten Salzstreuverbot, dann setzen
wir konsequente Maßnahmen und nennen auch das Kind beim Namen.
Dieser wahrhaftige und konsequente Umweltschutz braucht
einen langen Atem, und ich kann Ihnen versichern: Ich habe - nach mehr als
20 Jahren Tätigkeit im Bereich des Umweltschutzes – einen langen Atem (Heiterkeit),
aber auch einen Blick für das Ganze und eine Vision vom Ganzen.
Vorsitzender GR Rudolf Hundstorfer (unterbrechend):
Frau Stadträtin, bitte!
Amtsf StRin Dipl Ing Isabella Kossina
(fortsetzend): Stellen Sie sich vor - um das Gesamtbild abzurunden -,
Sie stehen vor einem Bild eines berühmten Impressionisten: Da werden Sie aus
der Nähe nur einzelne Pinselstriche erkennen. Erst wenn Sie einen Schritt
zurückgehen, erkennen Sie das Bild im Ganzen. Der Künstler aber muss, wenn er
den ersten Pinselstrich setzt, das gesamte Bild schon im Herzen beziehungsweise
im Kopf haben.
Genauso ist es bei uns im Hinblick auf den
Umweltschutz in Wien: Wir haben das Gesamtbild im Kopf, die einzelnen
Umweltschutzmaßnahmen bilden einen gesamten Teil unserer Zukunft (GR Mag
Helmut Kowarik: Ein dicker, fester Strich ist das!), und diese Zukunft
heißt eben nachhaltiges Wien.
Unser oberstes Ziel ist es, diese Stadt, unser Wien
so zu gestalten, dass wir den uns nachfolgenden Generationen dieselbe, wenn
nicht eine bessere Lebensqualität bieten können.
Für diese Vision, "das Beste für Wien" -
dazu stehen wir alle -, steht dieser Teilvoranschlag. Daher ersuche ich um Ihre
breite Zustimmung. - Herzlichen Dank. (Beifall bei der SPÖ.)
Vorsitzender GR Rudolf Hundstorfer: Zur
Geschäftsgruppe Umwelt liegt keine Wortmeldung mehr vor. (Zwischenruf des GR
Kurth-Bodo Blind.) - Herr Blind, Sie können sich erst zur nächsten
Geschäftsgruppe zum Wort melden.
Wir kommen nun zur Beratung der Geschäftsgruppe
Gesundheits- und Spitalswesen.
Ich schlage vor, die Debatte zur Geschäftsgruppe
Gesundheits- und Spitalswesen gemeinsam mit jener zur Postnummer 4 - das
ist der Wirtschaftsplan des KAV - abzuhalten. Die Abstimmung wird natürlich
getrennt vorgenommen.
Ich nehme an, Sie sind alle damit einverstanden.
Wir kommen nun zur Beratung der Geschäftsgruppe
Gesundheits- und Spitalswesen. (Der Lärmpegel im Saal ist sehr hoch.) - Herr
GR Blind! Wir behandeln jetzt die Geschäftsgruppe Gesundheits- und
Spitalswesen! - Meine Damen und Herren, darf ich Sie ersuchen, trotz der
vorgeschrittenen Stunde das Tratschen ein bisschen zu reduzieren?
Als Erste zum Wort gemeldet ist Frau GRin Dr Pilz.
Ihre Redezeit beträgt maximal 40 Minuten. (Der Lärmpegel im Saal ist
nach wie vor hoch.) - Darf ich darum ersuchen, die
Verabschiedungszeremonien etwas leiser beziehungsweise außerhalb des Saals
abzuwickeln? - Danke.
GRin Dr Sigrid Pilz (Grüner Klub im
Rathaus): Danke, Herr Vorsitzender - es nützt nur nichts: Die Herren sind
so sehr beschäftigt, dass sie nicht hören, dass Sie sie gebeten haben, sich
leiser zu verabschieden.
Wenden wir uns trotzdem der Gesundheitspolitik zu!
Frau Stadträtin! Herr Vorsitzender! Geehrte Damen und
Herren!
Ich möchte mit einem positiven Eindruck beginnen. –
Jetzt ist Frau Klicka nicht da, schade! - Frau GRin Klicka hat uns heute zu
einer Vorbesprechung für die Geriatriekommission eingeladen. Ich hatte den
Eindruck, jetzt soll es in der Stadt tatsächlich losgehen mit einem Entwurf und
einer Planungsmaßnahme, wo am Ende etwas herauskommen soll für die Situation
der Pflegebedürftigen in der Stadt. – Wirklich schade, dass Frau Klicka nicht
da ist, denn sie ärgert sich sicher, wenn ich immer schimpfe. (GR Franz
Ekkamp und GRin Anica Matzka-Dojder: Sie kommt schon!) Sie kommt schon? -
Sie werden es ihr ausrichten! (GRin Dr Elisabeth Neck-Schaukowitsch: Sie
kann es ja nachlesen im Protokoll!)
Wichtig ist nämlich, dass wir zu handeln beginnen.
Ich stelle die Geriatrie an den Anfang meiner Rede, ich werde mich aber nicht
darauf beschränken, denn wir haben viele Gelegenheiten, das alles
durchzusprechen, in der Untersuchungskommission und in der Geriatriekommission.
Trotzdem zur Bestandsaufnahme, und da zitiere ich
Dr Vogt, den die Frau Stadträtin eingesetzt hat. Herr Kollege Wagner, auch
wenn Sie es nicht hören wollen: Die Kollegen Damen und Herren ... (GR
Kurt Wagner: Ich hab' ja gar nichts gesagt! – GR Franz Ekkamp: Er hat ja gar
nichts gesagt!) Weil Sie so entgeistert geschaut haben! - Aber Sie hören
mir ja zu. (GR Günther Barnet: Er war in einem entrückten Zustand!)
Nahezu entrückt! (GR Günther Barnet: Er war in höheren Sphären!)
Für die Kolleginnen und Kollegen, die nicht in der
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