Gemeinderat,
34. Sitzung vom 04.11.2003, Wörtliches Protokoll - Seite 94 von 99
machen wir das gleich! Versuchen wir nicht, später
nachzubessern, sondern versuchen wir, den Fehler gleich zu beheben!
Ich gebe Ihnen das auf die weitere Diskussion mit und
würde mich freuen, wenn wir auch dann, wenn wir zu dieser Flächenwidmung Hohe
Warte kommen, schlussendlich zu einem einstimmigen Ergebnis kommen würden, so
wie wir dazu hier bei der Flächenwidmung, die dem Karl-Marx-Hof gewidmet ist,
und diesem Garagenbauwerk heute gekommen sind. (Beifall bei der FPÖ.)
Vorsitzender GR Rudolf Hundstorfer: Ich
danke schön. - Es hat sich niemand mehr zum Wort gemeldet. Die Debatte ist
geschlossen.
Herr Berichterstatter, Sie haben das Schlusswort.
Berichterstatter GR Erich VALENTIN: Herr Vorsitzender! Meine sehr geehrten Damen und
Herren!
Ich habe kurz auf die Nummer des Geschäftsstückes
gesehen und lese da "Postnummer 32", nachdem ich kurzfristig
geglaubt habe, den nicht in der Geschäftsordnung verankerten Tagesordnungspunkt
"Allfälliges aus Döbling" vorzufinden, den Kollege RUDOLPH hier mitgebracht
hat. (StRin Karin Landauer: Sie sind der
Berichterstatter! - Weitere Zwischenrufe bei der FPÖ.) Das hätte mich auch
gewundert, weil ich ja in der Berichterstattung zu dem Akt hätte sagen müssen,
dass hier ein Akt vorliegt, der im Ausschuss einstimmig beurteilt worden ist.
Es freut natürlich auch den Berichterstatter, wenn zum Gegenstand des Aktes
eine derart klare Zustimmung kommt. Das kann nur freuen und zeigt die
Richtigkeit des Weges, den auch der Bezirk in einem einstimmigen Beschluss so
festgelegt hat.
Zu der
aufgeworfenen Frage, die ja auch - und sohin finde ich den Zusammenhang zur
Berichterstattung einmal mehr - mit dem Grätzel zu tun hat, nämlich mit der
Frage, wie sich dieses Projekt tatsächlich auf die Stellplatzsituation
auswirken wird, und weil der Kollege Vorredner ein Interview des amtsführenden
Stadtrates in diesen Zusammenhang gebracht hat, ist es meine Aufgabe (StRin
Karin Landauer: Als Berichterstatter!), in der Wahrnehmung des
Berichterstatters insofern richtig zu stellen, dass der Herr Stadtrat im
Zusammenhang mit dem Grätzel rund um die Stadthalle gemeint und gesagt hat,
dass man sich Formen der Parkraumbewirtschaftung wird überlegen müssen. Und auf
die Frage des Journalisten "Was ist, wenn sich diese Vorstellungen, die
rund um die Stadthalle jetzt verwirklicht werden, bewähren würden?" hat
der Herr Stadtrat gemeint: "Dann würde man natürlich auch überlegen, es in
anderen Teilen Wiens anzuwenden."
Er hat
aber dazugesagt - und so kann der Kollege RUDOLPH beruhigt aufatmen -, dass das
nur in Zusammenarbeit mit dem Bezirk erfolgen kann und erfolgen muss. Ich denke
mir, das ist eine sehr klare Aussage, eine Aussage (StRin Karin Landauer:
Des Berichterstatters?), die auch im Zusammenhang steht mit dem, was wir
heute beschlossen haben, nämlich dem Masterplan Verkehr. Einmal mehr zeigt sich
gerade auch anhand dieses Grätzels, wie wichtig die stufige Vorgangsweise des
heute beschlossenen Geschäftsstücks ist.
Insofern freut es uns, dass dieses Geschäftsstück die
Zustimmung Ihrerseits gefunden hat. Wir dürfen Ihnen versichern, sofern es im
Sinne der Döblingerinnen und Döblinger ist, werden wir diese Zustimmung mit
Ihnen immer wieder suchen. - Danke schön.
Vorsitzender GR Rudolf Hundstorfer: Ich
danke schön. - Die Debatte ist geschlossen. Wir kommen zur Abstimmung.
Wer für die Postnummer 32 ist, bitte ich um ein
Zeichen mit der Hand. - Das ist einstimmig so angenommen.
Ich schlage vor, die Berichterstattung und die
Verhandlung über die Postnummern 42 und 43 - sie betreffen den Abschluss
von Baurechtsverträgen und Dienstbarkeitsbestellungsverträgen in den
Katastralgemeinden Neulerchenfeld und Rudolfsheim - zusammenzuziehen, die
Abstimmungen aber selbstverständlich getrennt durchzuführen.
Wird dagegen ein Einwand erhoben? - Dies ist nicht
der Fall. Ich danke schön.
Ich bitte die Berichterstatterin, Frau GRin Schubert,
die Verhandlungen einzuleiten. (Unruhe im Saal.)
Meine Damen und Herren! Darf ich um Aufmerksamkeit
ersuchen? Wir haben noch ein bisschen Volksgaragen und ein paar andere Sachen,
dann sind wir fertig. - Bitte, Frau Berichterstatterin.
Berichterstatterin GRin Ingrid Schubert:
Sehr verehrte Damen und Herren!
Ich ersuche um Zustimmung.
Vorsitzender GR Rudolf Hundstorfer: Ich
danke schön. - Die Debatte ist eröffnet.
Zum Wort gemeldet ist Herr GR Professor Maresch. -
Bitte.
GR Mag Rüdiger Maresch (Grüner Klub
im Rathaus): Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Sehr geehrte Frau
Berichterstatterin!
Ja, ein bisschen Volksgaragen - aber ich möchte es
kurz machen. Wir haben hier die Postnummern 42 und 43 und etwas später
noch die Postnummern 44 und 45, und das möchte ich gleich "in einem
Aufwaschen" machen.
Erster Punkt: Ottakring freut sich wahrscheinlich
über die zweite Volksgarage, wir freuen uns nicht ganz so. Der Ludo-Hartmann-Platz
ist zwar ein Platz, der möglicherweise Garagen durchaus vertragen kann, aber
was die Sache mit der Volksgarage betrifft, glauben wir nach wie vor, dass die
Konstruktion eine Katastrophe ist, dass nämlich ein Stellplatz sozusagen
doppelt so hoch finanziert wird wie der soziale Wohnbau oder der Wohnbau
insgesamt. Da gibt es ja auch soziale Kriterien. Bei der Volksgarage hingegen
ist das nicht so, da kann jeder einen Volksgaragenplatz bekommen und sich
darüber freuen. Die Gemeinde Wien finanziert das gerne und gut, sodass sich
jeder Häuslbauer und jede Häuslbauerin freuen würde, so ein
Finanzierungsdarlehen zu bekommen.
Was uns bei den 170 Stellplätzen natürlich immer
fragwürdig erscheint, ist: Wo ist der Rückbau? - Das
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