Landtag,
31. Sitzung vom 29.06.2005, Wörtliches Protokoll - Seite 77 von 93
herauskommt.
Das muss uns
beschäftigen, diese Debatte wollen wir führen und die werden wir auch führen,
weil all das, was hier in dieser Stadt passiert, von sehr, sehr viel
Scheinheiligkeit geprägt ist, und diese Scheinheiligkeit, die gilt es schon
auch einmal zu durchbrechen und aufzuzeigen. Wir – und das sage ich auch von
meiner Seite – möchten den Beamten einmal auch klar und deutlich sagen, sie
haben in der FPÖ eine Partei, die bereit ist, ihnen gesellschaftspolitisch den
Rücken zu stärken, denn wenn heute Exekutivbeamte am Karlsplatz einschreiten
gegenüber Drogendealern und es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen kommt, ja,
was erleben wir denn in dieser Stadt? Dass Sozialdemokraten oder auch GRÜNE
oder andere aufschreien und in erster Linie der Polizeibeamte der Schuldige ist
und hier Vorverurteilungen stattfinden, Ferndiagnosen stattfinden und man die
Beamten im Regen stehen lässt. Das ist es doch!
Das Gleiche macht die Bundesregierung, weil sie nicht
bereit ist, hier endlich einmal auch klare Signale zu setzen, dass man in
erster Linie natürlich immer hinter den Beamten zu stehen hat, bis das
Gegenteil bewiesen ist. Das hat auch so gehandhabt zu werden.
Viele Exekutivbeamte resignieren heute. Die
resignieren! Die sagen, warum soll ich mir das überhaupt noch antun, in eine
Amtshandlung zu gehen in Richtung Drogendealer (Abg Gerhard Pfeiffer: Welche
Dealer meinen Sie?), der am
nächsten Tag wieder frei auf der Straße steht, weil er eben nicht länger
festgehalten wird und wieder auf der Straße anzutreffen ist bei seinem Suchtgifthandel,
weil er bei Besitz einer geringfügigen Menge letztlich auch die Möglichkeit
hat, wieder freigelassen zu werden. Da muss man sich was überlegen, da sind
gesetzliche Änderungen notwendig, zum Beispiel bei der Grenzmengenverordnung.
Das wäre ein richtiger Schritt.
Die Beamten sagen, wir sind
heute im Stich gelassen. Das ist so. Sie wissen das ja. Reden Sie einmal mit
den Beamten! Gehen Sie auf die Wachzimmer! Reden Sie mit denen! Wenn heute
Amtshandlungen sind, dann muss man bei einem Drogendealer damit rechnen, dass
es zu einer Schlägerei kommt. Das ist das mindeste. Und wenn man dann natürlich
versucht, den festzunehmen, dann gibt es einen Raufhandel. Der dauert meistens
zwei, drei, vier Minuten, wenn einer stark ist. Das schafft auch gar kein Beamter
alleine, da braucht es oftmals drei, vier, weil der Drogendealer sich ziemlich
heftig wehrt. Und das sind halt in Wien leider oftmals auch Schwarzafrikaner.
Mir ist es vollkommen wurscht, ob einer weiß ist oder schwarz ist, es hat nicht
zu sein, dass man auf der Straße offen mit Drogen dealen kann.
Bei uns ist es so, dass – und das sage ich auch dazu
–, nicht jeder Schwarzafrikaner ein Drogendealer ist (Abg Godwin Schuster:
10 000 schreiben Sie da in Ihrer Zeitschrift!), nicht jeder, aber fast jeder Drogendealer in Wien ist ein
Schwarzafrikaner. Und da bin ich bei Ihnen. Fast jeder Drogendealer in Wien ist
ein Schwarzafrikaner. (Beifall bei der
FPÖ.) Das sehen Sie ja genau, das sehen Sie ja: Fast jeder Drogendealer in
Wien ist ein Schwarzafrikaner.
2003 gab es 2 700 Festnahmen auf Grund des
Verstoßes gegen das Suchtmittelgesetz. 80 Prozent davon waren
Nichtösterreicher, es sind 1 700 Schwarzafrikaner und 90 Prozent
Asylwerber darunter. Das sind die offiziellen Statistiken. Die müssen Ihnen ja
zu denken geben.
Und das kommt ja nicht von ungefähr. Diese Menschen
werden schon als Jugendliche in ihrem Heimatland aufgebaut, missbraucht,
aufgebaut als zukünftige Drogendealer, die halt dann mit einer vorgegebenen
Asylgeschichte zu uns geschickt werden, um hier für die organisierte
Kriminalität tätig zu werden. Das wissen wir ja heute. Man braucht ja nur ins
Internet zu schauen. Bis Russland, bis in den schwarzafrikanischen Bereich
hinein kann man sich in allen oder in vielen Zeitungen der Region oder im Internet
die Angebotsseiten heraussuchen, wo drinnen steht: Perfekte Asylgeschichte
anzubieten. Das kostet 15 000 EUR. Wir machen Ihnen eine perfekte
Asylgeschichte Richtung Westen. Wir stellen das für Sie sicher. Haben Sie kein
Geld? – Kein Problem! Wir strecken es Ihnen vor, aber dafür haben Sie dann
konkrete Leistungen vor Ort im Westen für uns zu erbringen.
Das ist ja das Geschäft der organisierten
Kriminalität. Und bei uns ist das möglich. In dieser Stadt, in diesem Land ist
das möglich, weil alle scheinheilig herumtun und das Problem ignorieren und
dann oftmals noch nach Begründungen suchen, dass man das sogar verstehen kann,
denn: Wie arm muss denn so ein armer Mensch sein, dass er Drogen an Kinder und
Jugendliche verkauft? Darüber machen sich manche Gedanken, und das ist ja
wahnwitzig.
Deshalb ist es uns auch ein Anliegen, hier einmal wirklich
klare Worte zu sprechen. Das, was es braucht, ist Prävention vom
Volksschulalter weggehend, es braucht ein Prinzip von null Toleranz, nicht auf
irgendein Plätzchen in dieser Stadt begrenzt, sondern überall in der Stadt ein
Prinzip von null Toleranz gegenüber Verbrechern. Da ist es mir gleichgültig,
was für ein Verbrecher das ist, und der hat nicht unterschiedlich behandelt zu
werden in den unterschiedlichen Regionen Wiens, sondern überall gleich.
Es hat darüber hinaus dafür Sorge getragen zu werden,
dass es ausreichend Therapieplätze gibt und dass man bei jenen Süchtigen, die
eben kriminell geworden sind auf Grund ihrer Krankheit und die nicht mehr die
Chance haben, davon wegzukommen, auch in Richtung Zwangsentzug geht.
Und es braucht endlich auch
ausreichend Exekutivpersonal. Ich sage das in Richtung schwarz-orange
Bundesregierung, weil da ja in den letzten Jahren abgebaut worden ist. Leider
auch durch Vorgänger meiner Partei, aber die sind heute beim
"orangierten" BZÖ. (Abg Godwin
Schuster: Aber Sie sind nicht unglücklich dabei! Sie haben sich arrangiert im
Parlament!) Die haben sich “orangiert“, und das haben wir immer verurteilt.
Die haben sich “orangiert“. Wir von der FPÖ haben uns nie “orangiert“. Deswegen
ist das ja auch die echte FPÖ, die
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