Gemeinderat,
37. Sitzung vom 19.12.2003, Wörtliches Protokoll - Seite 78 von 98
hat.
Ich bitte um Zustimmung zu dem Akt.
Vorsitzende Heidemarie Unterreiner: Wir
kommen nun zur Abstimmung. Wir müssen als Erstes einen Abänderungsantrag
abstimmen.
Den Abänderungsantrag der ÖVP betreffend Errichtung
eines Fonds zur Förderung von Kunst im öffentlichen Raum. Ich werde das jetzt
nicht näher verlesen, die Fraktionen haben das alle bekommen.
Wer diesem Abänderungsantrag zustimmen kann, der möge
aufzeigen. - Dies hat nicht die erforderliche Mehrheit bekommen. Die
Sozialdemokraten und die Freiheitlichen haben dagegen gestimmt.
Wir kommen nun zur Abstimmung des Antrags der
Berichterstatterin.
Wer diesem Antrag zustimmen kann, möge die Hand
erheben.
Dies ist einstimmig der Fall und daher ist der Antrag
einstimmig angenommen.
Wenn auch unsere Kollegin Gerda Themel schon den Raum
verlassen hat, glaube ich, steht es auch einer Vorsitzenden zu, dass sie im
Namen aller Fraktionen Gerda Themel alles Gute wünscht in ihrer neuen Funktion,
in ihrem neuen Lebensabschnitt. (GRin
Gerda Themel hat den Sitzungssaal betreten.) Frau Kollegin Themel, ich habe
jetzt gerade als Vorsitzende Ihnen noch einmal alles Gute gewünscht. Ich
wünsche Ihnen alles Gute im neuen Lebensabschnitt. Wir haben ja gehört, dass
das auf einem anderen Kontinent eine Zeit lang stattfinden soll. Alles Gute. (Beifall
von allen Fraktionen.)
Meine sehr geehrten Damen und Herren, einer der
späteren Tagesordnungspunkte, und zwar die Postnummer 192 wird es sein,
dass wir den Wahrnehmungsbericht des Rechnungshofes diskutieren und ich möchte
aber jetzt schon den Rechnungshofpräsidenten, Herrn Dr Franz Fiedler
- ich habe ihn noch nicht gesehen, aber man hat mir gesagt, er sei eingetroffen
- herzlich begrüßen und freue mich, dass er da ist. (Beifall von allen
Fraktionen.)
Es gelangt nunmehr Postnummer 186 der
Tagesordnung zur Verhandlung. Sie betrifft den Verkauf von Grundstücken im
2. Bezirk, KatG Leopoldstadt.
Ich bitte
den Berichterstatter ... Entschuldigung, das ist nicht notwendig, es hat sich
niemand zum Wort gemeldet.
Wir kommen sofort zur Abstimmung.
Wer diesem Tagesordnungspunkt zustimmen kann, möge
die Hand erheben. - Dies ist mehrstimmig, ohne die GRÜNEN, der Fall und daher
angenommen.
Die nächste Postnummer ist 188. Und zwar ist das
der Abschluss eines Baurechtsvertrags mit der “Studentenheim Haus Döbling Betriebsgesellschaft
mbH“ an einer Liegenschaft im 19. Bezirk, KatG Oberdöbling. Auch hier ist
niemand mehr gemeldet, man hat sich streichen lassen.
Ich bitte jene Damen und Herren, die diesem Antrag
zustimmen können, die Hand zu erheben. - Dies ist mehrheitlich, ohne die
Freiheitlichen, der Fall und daher mehrstimmig angenommen.
Wir kommen zum nächsten Tagesordnungspunkt und das
ist jetzt auch schon der Tagesordnungspunkt 192. Er betrifft den
Wahrnehmungsbericht des Rechnungshofes über die MA 54 - Beschaffungswesen,
die MA 37 - Baupolizei und das Allgemeine Krankenhaus der Stadt Wien:
Gesundheits- und Krankenpflegeschulen sowie Medizintechnische Akademien.
Ich bitte den Berichterstatter, Herrn GR Zimmermann
die Verhandlung einzuleiten.
Berichterstatter GR Paul Zimmermann :
Meine sehr verehrten Damen und Herren!
Ich ersuche um Zustimmung zum vorliegenden Akt. Ich
danke schön.
Vorsitzende Heidemarie Unterreiner: Zum
Wort gemeldet ist Herr GR Kenesei. Ich erteile es ihm.
GR Günter Kenesei (Grüner Klub im
Rathaus): Sehr geehrte Frau Vorsitzende! Herr Berichterstatter! Herr
Rechnungshofpräsident! Meine sehr geehrten Damen und Herren!
Ich möchte mich mit jenem Teil der Berichte
beschäftigen, die uns der Rechnungshof vorgelegt hat, der sich mit dem
U-Bahnbau auseinander gesetzt hat und mit dem Teil, der die WIENER LINIEN
betrifft.
Bereits vor über zehn Jahren war der Wiener U-Bahnbau
hier herinnen Thema der politischen Auseinandersetzung zwischen dem Kollegen Pilz,
meiner Person, Herrn Bgm Zilk und Herrn StR Mayr, wo es darum gegangen ist, den
Beweis anzutreten, dass
ad 1) beim Wiener U-Bahnbau sehr viel Geld in
die Hand genommen wird und nicht immer dem U-Bahnbau zugute kommt, sondern es
auch andere gibt, die durch Übervorteilung, damals noch der Stadt Wien, jetzt
der WIENER LINIEN, durchaus Gewinn ziehen aus diesem lukrativen Geschäft, am
Wiener U-Bahnbau beteiligt zu sein.
Ich kann mich noch gut erinnern, wie der damalige StR
Mayr immer erklärt hat, dass das alles nicht stimme und dass das alles
eigentlich ganz anders sei in Wien, dass man das nicht vergleichen könne, und
alles viel schwieriger und im Wiener U-Bahnbau außerdem alles in bester Ordnung
sei.
Nach über zehn Jahren und unzähligen Berichten von
Seiten des Kontrollamtes der Stadt Wien und auch des Rechnungshofs ist leider
das Thema U-Bahnbau in Wien noch immer topaktuell und leider noch immer eines
der Topthemen hinsichtlich Preisabsprachen, zu hohen Preisen, falschen
Ausschreibungen, ich möchte schon fast sagen, der notorischen Schlamperei beim
Bauen in Wien.
Sei es, dass man von falschen Annahmen bei
Kostenschätzungen ausgeht, bis hin zum Bereich der leider immer wieder
vorkommenden Preisabsprachen. Durchaus in unterschiedlicher Gewichtung und in
unterschiedlicher Art und Weise versuchen hier Firmen, sich einen Vorteil aus
dem Geschäft mit der Stadt Wien oder den WIENER LINIEN herauszuschlagen.
Wir haben in unzähligen Debatten, in unzähligen
Kontrollamtssitzungen, bei unzähligen Kontrollamtsberichten und auch immer
wieder hier im Gemeinderat
Stadt Wien | Geschäftsstelle Landtag, Gemeinderat, Landesregierung und Stadtsenat (Magistratsdirektion)
Kontaktformular