Gemeinderat,
36. Sitzung vom 26.11.2003, Wörtliches Protokoll - Seite 49 von 53
Zwischenzeit nicht eine Meinung oder eine Haltung vertritt
die sagt, in der Zwischenzeit ist es uns egal was passiert, hat sich dadurch
gezeigt, dass letztlich in kürzerster Zeit 500 zusätzliche Plätze für die
Flüchtlingsbetreuung zur Verfügung gestellt worden sind. Ich glaube, in diesem
Zusammenhang auch namens aller meiner Kolleginnen und Kollegen hier versichern
zu können, dass wir nicht ein schlechtes Gewissen in irgendeiner Art und Weise
haben müssen, was den potenziellen Bruch unserer Gelöbnisformel betrifft.
Deshalb bitte ich Sie um Zustimmung zum Akt. Und dem Antrag
können wir nicht folgen.
Vorsitzende Mag Heidemarie Unterreiner:
Wir kommen nun zur Abstimmung.
Ich bitte diejenigen Damen und Herren, die dem Antrag
des Berichterstatters zustimmen wollen, die Hand zu erheben. - Dies ist
einstimmig der Fall und daher angenommen.
Wir kommen nun zur Abstimmung des Beschlussantrags
der Grünen von Frau GR Susanne
Jerusalem betreffend Menschenrechte für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge.
Wie Sie gehört haben, wird hier in formeller Hinsicht
die sofortige Abstimmung des Antrags beantragt.
Ich bitte jene Damen und Herren, die diesem Antrag
zustimmen können, die Hand zu erheben. - Dieser Antrag hat nicht die
erforderliche Mehrheit bekommen, die Sozialdemokraten haben dagegen gestimmt.
Es gelangt nun Postnummer 13 der Tagesordnung zur
Verhandlung. Sie betrifft zusätzliche Fördermittel an die Wiener Festwochen
GesmbH.
Es hat sich dazu niemand zu Wort gemeldet.
Wir können gleich zur Abstimmung schreiten.
Wer diesem Antrag zustimmen kann, bitte ich die Hand zu
erheben. - Dies ist mehrstimmig ohne die Freiheitlichen der Fall und daher
angenommen.
Es
gelangt nun Postnummer 14 der Tagesordnung zur Verhandlung. Sie betrifft eine
Subvention an den Verein für Geschichte der Arbeiterbewegung.
Auch
hier ist niemand gemeldet.
Wir
können zur Abstimmung schreiten.
Wer
diesem Antrag zustimmen kann, bitte ich die Hand zu erheben. - Dies ist
mehrheitlich ohne die ÖVP der Fall und daher angenommen.
Es gelangt nun mehr Postnummer 20 der Tagesordnung zur
Verhandlung. Sie betrifft eine Subvention an die Wiener Prater Veranstaltungs
GmbH.
Ich bitte die Berichterstatterin Frau GR Yilmaz, die
Verhandlung einzuleiten.
Berichterstatterin GRin Nurten Yilmaz:
Sehr geehrte Frau Vorsitzende! Verehrte Damen und Herren!
Ich bitte um Zustimmung.
Vorsitzende Mag Heidemarie Unterreiner:
Gemeldet ist Frau GRin Cordon. Ich erteile ihr das Wort.
GRin Waltraud Cecile Cordon (Grüner
Klub im Rathaus): Sehr geehrte Frau Vorsitzende! Sehr geehrte Damen und
Herren!
Es wiederholt sich, ja es wiederholt sich mit dieser
Kultursubvention! Meine Bedenken wiederholen sich, wenn es hier um das geht,
was unter Kultur bei dieser Pratergeschichte verstanden wird. Ich möchte nur
einmal ganz kurz aufzeigen, was Sie da als Programm anführen. Also ich
überspringe, denn ich habe gerade gehört, es geht darum, wer am kürzesten
redet. Ganz so kurz wird es wahrscheinlich nicht werden, aber ich werde mir
Mühe geben.
Eistraum am Rathausplatz, hat nicht unbedingt was mit
dem Prater zu tun, aber ich will all das überspringen, was hier angeführt ist,
was weit weg ist vom Prater.
Dann kann ich nur sagen: Hier steht dann, nach
Herbert Grönemeyers Konzert haben sie den halben Preis verlangt, bis zwei Uhr
früh. Das ist ein Punkt, der dann morgen fällig wird. Wieso bis zwei Uhr früh,
aber gut.
Eine Fahrpreisermäßigung, fällt also unter Kultur,
Fahrpreisermäßigung nach Bon Jovi, und so weiter und so weiter.
In erster Linie geht es um ein Werbebudget, um ein
Werbebudget von Unternehmen. Und ich meine, das, was sie bekommen, entweder
bekommen sie ständig Kultursubventionen für, ich weiß nicht was, für das
Hochrad oder für Turbo Dingsda oder sonst etwas, aber das ist doch ein
Unternehmen!
Aber nein, in besonderen Fällen ist es kein
Unternehmen und muss also ein Werbebudget verlangen von 138 000 EUR,
angeblich für Feste.
Auf einmal brauchen die Unternehmer dann Werbung,
wenn sie, ja, damit Sie halt etwas machen, um mehr Einnahmen zu erzielen. Und da
muss ich sagen, also ich verstehe es nicht, ich verstehe auch wirklich nicht,
wenn dort wirklich kulturelle Events stattfänden dann sage ich,
selbstverständlich.
Nur, was dort stattfindet, sind zum Großteil Dinge,
die vielleicht unter Sport fallen, die vielleicht, ich weiß nicht unter was
fallen, aber jedenfalls nicht, aber wirklich nicht, unter Kultur, selbst im
wahnsinnig weitgezogenen Bogen nicht.
Die Kultur im Prater, ich kann nur sagen, das, was
man sich seit Jahren bemüht, an Kultur da hineinzubringen, ja, daran sind schon
Viele gescheitert und dafür hat es auch schon sehr viel Geld gegeben.
Ich erinnere nur, in kürzerster Zeit
Schwarz-Sallaberger - übrigens haben meine guten Wünsche zum Kaleidoskop von
Herrn Schwarz nicht sehr genützt, der ist sehr bald Pleite gegangen. Das habe
ich gesagt, habe ich vorausgesagt, eine Schwalbe macht noch keinen Sommer.
Dann Herr Waiglein mit seiner Harvard Gruppe. Das war
anscheinend nicht sehr brauchbar und jetzt haben wir den Monsieur Mongon. Ja er ist sehr nett, ich
habe sehr gut mit ihm reden können. Wir werden sehen, nächstes Jahr im März
eineinhalb Millionen EUR - ist ja auch kein Klacks -, stecken wir also
wieder hinein, um da Kultur hinein zubringen.
Es war ganz interessant, auf der Tourismuskonferenz hat Herr
Mongon kurz gesprochen, was er bis jetzt gemacht hat. Er hat also nur
eigentlich Erhebungen gemacht. Das erste, was man gewünscht hat, waren Klos. Da
dann ich nur sagen, ist dafür auch die Kultur
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