Gemeinderat,
36. Sitzung vom 26.11.2003, Wörtliches Protokoll - Seite 48 von 53
Ich bitte Sie um Zustimmung im Sinne des Antrages der
Tagesordnung. Dankeschön. (Beifall bei der SPÖ.)
Vorsitzende GRin Mag Heidemarie Unterreiner:
Zum Wort ist niemand mehr gemeldet.
Die Debatte ist geschlossen.
Die Frau Berichterstatterin verzichtet auf das
Schlusswort.
Wir kommen zur Abstimmung und es wurde eine getrennte
Abstimmung verlangt.
Ich werde als erstes den Punkt 2 aufrufen.
Enterprise Sport Promotion GesmbH.
Wer diesem Punkt zustimmen kann, möge die Hand
erheben. – Dies ist mehrheitlich ohne die Stimmen der Freiheitlichen und der
GRÜNEN angenommen.
Als zweites rufe ich Punkt 4 auf, Österreichischer
Drachenbootverband, Sektion Laufen und Inline Skating.
Wer diesem Punkt zustimmen will, möge die Hand
erheben. – Dies ist mehrheitlich angenommen gegen die Stimmen der
Freiheitlichen, der GRÜNEN und der ÖVP.
Ich habe ursprünglich hier noch die Nummer 5
angeführt gehabt und man hat auch dafür eine getrennte Abstimmung verlangt,
aber ich habe inzwischen gehört, dass die GRÜNEN zustimmen werden und werde
jetzt alle anderen restlichen Punkte abstimmen lassen.
Wer allen anderen Punkten zustimmen kann, möge die
Hand erheben. – Dies ist einstimmig der Fall, und somit sind alle anderen
Punkte einstimmig angenommen.
Es liegt nun noch der Beschlussantrag von den
Freiheitlichen, Heinz Christian Strache und Dr Helmut GÜNTHER, betreffend
Umbenennung des Umweltausschusses auf Bezirksebene in Umwelt und
Sportausschuss, vor.
In diesem Antrag wird in formeller Hinsicht eine
Zuweisung an den zuständigen Gemeinderatsausschuss für Integration,
Frauenfragen, Konsumentenschutz und Personal beantragt.
Wer diesem Antrag zustimmen kann, möge die Hand
erheben. – Dieser Antrag hat nicht die notwendige Mehrheit bekommen. Die SPÖ
und die GRÜNEN haben dagegen gestimmt.
Es gelangt nunmehr Postnummer 12 der Tagesordnung zur
Verhandlung. Sie betrifft eine Subvention an den Verein „Projekt
Integrationshaus“.
Ich bitte den Berichterstatter, Herrn GR Wutzlhofer,
die Verhandlung einzuleiten.
Berichterstatter GR Jürgen Wutzlhofer:
Ich bitte um Zustimmung zum vorliegenden Geschäftsstück.
Vorsitzende GRin Mag Heidemarie Unterreiner:
Zum Wort gemeldet ist Frau GRin Jerusalem. Ich erteile ihr das Wort.
GRin Susanne Jerusalem (Grüner Klub
im Rathaus): Frau Vorsitzende! Herr Berichterstatter! Meine sehr verehrten
Damen und Herren!
Selbstverständlich stimmen wir dieser Subvention zu,
das “Projekt Integrationshaus“ findet immer unsere Unterstützung. Für die
Beratungsstelle und Krisenunterbringung für unbegleitete minderjährige
Flüchtlinge und die Clearingstelle haben wir lange gekämpft und wir sind froh,
dass es das gibt. So sollte es ja laufen bei den unbegleiteten minderjährigen
Flüchtlingen.
Ich mache es ganz kurz. Ich bringe den Antrag, den
ich gestern bereits einmal eingebracht habe, wortident noch einmal ein. Es geht
wieder um die unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge und die Menschenrechte,
die sie bei uns genießen sollen. Wien hat die Verpflichtung, diese jungen
Menschen unterzubringen, zu versorgen und zu betreuen. Wien kann nicht sagen,
wir warten zuerst, dass der Bund uns das Geld dafür gibt. Es gibt eine
Gesetzeslage, und die ist einzuhalten.
Es wurde heute eine Abgeordnete angelobt, Sie alle
wurden auch einmal angelobt, Sie haben dabei gelobt, die Gesetze zu beachten.
Ich bitte Sie, dies auch in Bezug auf das Wiener Jugendwohlfahrtsgesetz zu tun.
Die einzige Änderung die ich bei diesem Antrag
angebracht habe, liegt nicht in der Begründung, die ist wortident, sondern im
Beschlussantrag selber.
Der erste Punkt bleibt gleich, er betrifft die
Unterbringung.
Der zweite Punkt bleibt gleich, er betrifft die
Aufgaben des Jugendamtes in Bezug auf die Vormundschaft.
Und der dritte Punkt ist einfach weggestrichen
worden. Das war jener, wo ich gesagt habe, das Jugendamt soll einen Bericht
schreiben und den Gemeinderäten geben.
Ich möchte nicht, dass Sie unter Umständen dann argumentieren
müssen, wir konnten nicht zustimmen, weil man dem Jugendamt diese zusätzliche
Arbeit nicht auch noch antun konnte.
Damit also dieser Grund für eine Ablehnung wegfällt,
bringe ich den Antrag noch einmal ein und der sieht nunmehr nur vor, dass Wien
die eigenen Gesetze auch vollzieht.
Ich möchte darum bitten, dass über diesen Antrag
sofort abgestimmt wird und hoffe, dass er nunmehr Ihre Zustimmung findet.
Danke.
Vorsitzende GRin Mag Heidemarie Unterreiner:
Zum Wort ist niemand mehr gemeldet.
Die Debatte ist geschlossen.
Der Herr Berichterstatter hat das Schlusswort.
Berichterstatter GR Jürgen Wutzlhofer:
Sehr geehrte Damen und Herren!
Erstens einmal freut mich, dass es zum vorliegenden
Akt keine gegenteiligen Meinungen und hoffentlich auch keine gegenteiligen
Stimmen gibt.
Zum Antrag möchte ich nur sagen, dass ich dem zu
Grunde liegenden Unverständnis oder der zu Grunde liegenden Ungeduld darüber,
dass viele Menschen keine genügende Betreuung finden, nachvollziehen kann und
auch ganz persönlich teile. Das ist auch der Grund, warum aktuell laufende
Verhandlungen mit dem Bund über die 60/40 Regelung stattfinden, das ist auch
gestern schon erwähnt worden. Es sind aber auch gerade auf das Betreiben der
Stadt Wien hin die unbegleiteten Minderjährigen Flüchtlinge in diese
Verhandlungen inkludiert.
Wir werden einfach abwarten müssen, was diese Verhandlungen
bieten. Dass die Stadt Wien in der
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