Gemeinderat,
35. Sitzung vom 25.11.2003, Wörtliches Protokoll - Seite 55 von 120
abschließend herzlich bei den Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern des Ressorts bedanken. Es sind sehr schwierige Rahmenbedingungen,
die es sicher nicht einfach gemacht haben, so ein Budget zu erstellen. Ich
hoffe, dass wir das gemeinsam schaffen und ich bin überzeugt davon, dass wir
das gemeinsam auch nächstes Jahr umsetzen können, was wir uns vorgenommen
haben. Wir sind überzeugt davon, Ihnen ein gutes Budget vorzulegen und ein
gutes Budget vorgelegt haben, wo sichergestellt ist, dass wir weiterhin ein
soziales Wien, ein sozial gerechtes Wien, ein kinder- und familienfreundliches
Wien und hoffentlich bald wieder, wenn der Bund auch mitmacht, ein Wien der
Vollbeschäftigung sein können. Dankeschön. (Beifall bei der SPÖ.)
Vorsitzende GRin Heidemarie Unterreiner:
Es haben sich jetzt drei Kollegen zu einer tatsächlichen Berichtigung
gemeldet. Als erste Rednerin Frau GRin Jerusalem und sie weiß ja, dass sie nur
drei Minuten Sprechzeit hat.
GRin Susanne Jerusalem (Grüner Klub
im Rathaus): Nun, die drei Minuten werden kein Problem sein.
Erstens einmal, die GRÜNEN wollen überhaupt keine
Auslagerung in den Fonds "Soziales Wien", sollte es ihn aber dennoch
gegen jegliche sozialpolitische Vernunft geben, dann wollen wir nicht in einem
Alibianhängsel, in einem Debattierklub herumsitzen, sondern in jenem Gremium
vertreten sein, wo Entscheidungen fallen. Und dieses Gremium soll
selbstverständlich nach den Vorgaben des D’Hondt’schen Systems besetzt werden,
so dass alle Gemeinderätinnen und Gemeinderäte und die politischen Parteien so
vertreten sind, wie es dem Wählerwillen entspricht.
Dass ich das für die GRÜNEN formuliere, halte ich für
selbstverständlich, für andere Parteien werde ich auch in Zukunft nicht
sprechen, die würden sich auch schön bedanken, wenn ich das täte. Und ich denke
doch, dass die Sozialdemokratie sich dazu bequemen sollte, sich das zu
überlegen, wir sind in den Gemeinderat gewählt und sollten überall genauso
vertreten sein wie im Gemeinderat.
Ihre Argumentation habe ich für kindisch gehalten,
aber dann habe ich mir gedacht, vielleicht haben Sie es wirklich nicht
verstanden und deswegen habe ich mich noch einmal zu dieser tatsächlichen
Berichtigung eingefunden. Dankeschön. (Beifall bei den GRÜNEN und der FPÖ.)
Vorsitzende GRin Heidemarie Unterreiner:
Und nun bitte ich dich zum Rednerpult, Herr Kollege Barnet. Du hast drei
Minuten Sprechzeit.
GR Günter Barnet (Klub der Wiener
Freiheitlichen): Frau Vorsitzende!
Das ist zwar eine geschäftsordnungsmäßige
Aufforderung, aber mir war klar, dass du mich aufrufst zu einer weiteren
tatsächlichen Berichtigung.
Kollegin Nowak hat sinngemäß gesagt, dass es nur die
GRÜNEN seien, die für sich in Anspruch nehmen würden, im Kuratorium sitzen zu
wollen. Ich kann jetzt natürlich nicht für die GRÜNEN sprechen, und die
Kollegin Jerusalem hat das schon getan. Auch wenn uns ein demokratiepolitischer
Sinn in diesem Zusammenhang eint, nehme ich für mich und meine Fraktion in
Anspruch, dass wir unabhängig von der sonstigen Ausgestaltung auch schon im
bestehenden derzeitigen Kuratorium des bestehenden Fonds "Soziales
Wien" sitzen würden wollen und ich habe dies hier von dieser Stelle
bereits mehrfach gesagt.
Dass Sie das leider nicht gehört haben, geschätzte Kollegin
Nowak, bedaure ich zutiefst, aber um es noch einmal festzuhalten bleibe ich
dabei, Ihre Aussage ist inhaltlich falsch. Wir wollen dies natürlich, ob es die
ÖVP will, weiß ich nicht, die wird sich vermutlich selbst dazu äußern oder
nicht, jedenfalls den einschlägigen Gesetzesänderungen hat sie
bedauerlicherweise zugestimmt, die das verhindert hätten. (Beifall bei der
FPÖ.)
Vorsitzende GRin Heidemarie Unterreiner:
Und nun zur Wortmeldung von Frau GRin Sommer-Smolik. Ich erteile ihr das Wort.
Ich muss mich noch entschuldigen, dass ich den Fehler
gemacht habe.
GRin Claudia Sommer-Smolik (Grüner
Klub im Rathaus): Sehr geehrte Frau Vorsitzende! Sehr geehrte Frau
Stadträtin! Meine Damen und Herren!
Ich möchte zum ersten Punkt kommen, der ja schon
erläutert wurde und möchte eigentlich nur ganz kurz auf die Bäder zu sprechen
kommen. Ich habe im Ausschuss schon
mehrmals nachgefragt und auch von hier aus schon mehrmals nach dem Bäderkonzept
gefragt.
Es wird auch wieder in diesem Budget festgeschrieben,
was, wie, wo umgebaut wird und ich nehme einmal an, dass sich diese Umbauten an
einem Bäderkonzept orientieren. Nur ist uns kein Bäderkonzept bekannt, und es
wäre sehr wohl bald einmal an der Zeit, wenn dieses Bäderkonzept dem
Gemeinderat vorgelegt werden würde, und darüber dann auch debattiert werden
könnte. Und wenn Kollege Lindenmayr von der Beach Animation, die ausgebaut
werden soll, spricht, so ist es interessant, dass er das weiß, denn aus dem Budget
kann man das eigentlich nicht herauslesen, dass es da zum Beispiel um die Beach
Animation geht. Sehr wohl kann man die Kneippanlagen und die Saunaumbauten
sehen, aber die Beach Animation - was auch immer das sein möge – das war schon
sehr interessant, dass das aus dem Budget zum Herauslesen ist.
Zu einem zweiten Punkt, der ja Anfang dieser Woche,
oder auch letzte Woche in den Medien war: Es ist das Haus des Meeres, das ja
budgetmäßig ins Ressort der StRin Laska gehört. Da gab es ja sehr viel
Aufmerksamkeit und Wirbel, es wurde viel Unmut von einzelnen Bezirksparteien,
aber auch vom Betreiber des Haus des Meeres über die Medien kommuniziert und
die Genannten haben eigentlich auf eine Situation aufmerksam gemacht, die sehr
bedenklich und sehr bedauerlich ist, denn was kann das Haus des Meeres dafür,
dass es im Sommer so heiß war, die BesucherInnen ausgeblieben sind und auch die
Kühlkosten so hoch geworden sind, dass sie jetzt in eine Finanzierungskrise
kommen, beziehungsweise ein Problem haben, ihre Finanzierungslücke zu bedecken.
Und wenn man sich das Budget des Haus des
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