Gemeinderat,
33. Sitzung vom 25.09.2003, Wörtliches Protokoll - Seite 40 von 102
bis jetzt haben wir überhaupt keine Aussagen gefunden, wie die Oberfläche ausschauen soll, welche Reduzierungsmaßnahmen gesetzt werden. Das Einzige, was wir bis jetzt gehört haben, ist: Die U6 fährt bis zum Rendezvousberg, und die Straßenbahnen wollen wir nicht.
In diesem Sinne: Wir wissen nichts Genaues, deswegen
stimmen wir dagegen. – Danke schön. (Beifall bei den GRÜNEN.)
Vorsitzende GRin Mag Heidemarie Unterreiner:
Zu Wort ist niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.
Der Herr Berichterstatter hat das Schlusswort.
Berichterstatter GR Günther Reiter: Meine sehr geehrten Damen und Herren!
Es stimmt
schon, dieses Plandokument soll die Rechtsgrundlage für diese Anwohnergarage
schaffen.
Ein paar Fakten dazu. Diese Garage und auch die Lage
der Ein- und Ausfahrten wurde natürlich in Abstimmung mit der MA 42
festgelegt. Es gibt auch das entsprechende Baumgutachten; das liegt vor. Die
positiven Erfahrungen mit diesen so genannten Volksgaragen in anderen Bezirken
kennt man, und wenn dort beim Seitz-Hof eine Stellplatzauslastung von an die
110 Prozent gegeben ist, dann, glaube ich, besteht wirklich keine
Möglichkeit mehr, Kollege Maresch, den öffentlichen Raum zum Parken zu
verwenden, noch dazu, wenn das Rondeau am Karl-Seitz-Platz verkehrsfrei
gestaltet werden soll. Das ist auch im Sinne des Masterplans, dass dort nur
mehr Fußgänger und Radfahrer sein sollen. (GR
Mag Rüdiger Maresch: Wo wird reduziert!) Und sagen Sie es bitte auch den
Anrainern, denn wenn diese 235 Stellplätze da sind, dann werden
60 PKW von der Oberfläche verschwinden, und die Belastung durch Lärm und
durch Abgase der Anrainer wird sich reduzieren. Das ist eine einfache Rechnung,
und das sind die einfachen Fakten. (GR
Mag Rüdiger Maresch: Aber das ist weniger als eins zu drei! Viel weniger!)
Und jetzt
zu den Informationen, die von den Grünen
immer gern ins Spiel gebracht werden. Ich weiß schon, als Berichterstatter
steht es mir nicht zu, hier extrem polemisch zu sein, aber es ist eine
Tatsache, dass eine gewisse Phobie herrscht, was Autos betrifft, und es ist nur
schlüssig und richtig, dass, wenn die Grünen
gegen Autos sind, sie natürlich auch gegen den Bau von Garagen sein müssen (GR
Mag Rüdiger Maresch: Gegen Volksgaragen! Nur gegen Volksgaragen!) und sich
nicht darum kümmern, was mit dem öffentlichen Raum geschieht.
Und dann
zu den mündigen Bürgern, weil hier Einsprüche und Stellungnahmen von Bürgern
gekommen sind. Das schaut dann so aus, damit das der Gemeinderat auch weiß: Da
gibt es ein Flugblatt der Grünen,
das wurde im Seitz-Hof verteilt, eine so genannte Information, die natürlich
nur klare abweisende Haltungen enthält, das ist ja völlig klar. Dann gibt es
auch eine so genannte formale Beilage, schön vorgedruckt schon von den Grünen, vorgedruckt mit allen
Stellungnahmen, wo faktisch dann der mündige Bürger nur mehr unterschreiben
muss. Mit freundlichen Grüßen, der mündige Bürger unterschreibt, und das ist
es. Ich glaube, das sollte der Gemeinderat auch wissen. Aber ich glaube, so
kann es nicht sein. (GR Mag Rüdiger Maresch: Von Ihnen kriegen sie eine
vorgedruckte Antwort! Von Ihnen kriegen sie eine standardisierte Antwort! Das
geht nicht!)
Ich möchte
auch noch hinzufügen, dass der Fachbeirat das Plandokument natürlich zur Kenntnis
genommen hat – das Garagenprojekt soll nur noch vorgestellt werden – und dass
sich im Bezirk bis auf die Grünen
alle Parteien für dieses Plandokument ausgesprochen haben, also die Sozialdemokraten,
die Freiheitlichen, die ÖVP und das Liberale Forum. Deshalb ersuche ich auch
darum, dass hier im Gemeinderat diesem Plandokument zugestimmt wird. – Danke
schön.
Vorsitzende GRin Mag Heidemarie Unterreiner:
Wir kommen nun zur Abstimmung. Ein Gegen- oder Abänderungsantrag liegt nicht
vor.
Ich bitte jene Damen und Herren, die dem Antrag
zustimmen können, die Hand zu heben. – Dies ist mehrstimmig, ohne die Grünen, angenommen.
Wir kommen nun zu einigen Anträgen, zu denen keine
Wortmeldungen vorliegen, weshalb wir sie nur abstimmen werden.
Es gelangt zunächst die Postnummer 51 der
Tagesordnung zur Verhandlung. Sie betrifft Straßenbauarbeiten im
10. Bezirk.
Ich bitte diejenigen Damen und Herren, die diesem
Antrag zustimmen können, die Hand zu heben. – Dies ist mehrstimmig, ohne die Grünen, angenommen.
Als Nächstes gelangt die Postnummer 53 der
Tagesordnung zur Verhandlung. Sie betrifft das Plandokument 7480 im
14. Bezirk, KatG Hütteldorf, Hacking.
Ich bitte jene Damen und Herren, die diesem Antrag
zustimmen können, die Hand zu heben. – Dies ist mehrstimmig, ohne die
Freiheitlichen und ohne die ÖVP, angenommen.
Als Nächstes kommt die Postnummer 56 der
Tagesordnung zur Verhandlung. Sie betrifft das Plandokument 7155 im
15. Bezirk, KatG Fünfhaus.
Ich bitte diejenigen Damen und Herren, die diesem
Antrag zustimmen können, die Hand zu heben. – Dies ist mehrstimmig, ohne die Grünen, angenommen. (GRin Barbara Schöffnagel: Und ohne die
Freiheitlichen!) Ohne die Grünen
und ohne die Freiheitlichen. Danke schön.
Als Nächstes kommt die Postnummer 64 der
Tagesordnung zur Verhandlung. Sie betrifft das Plandokument 7440 im
22. Bezirk, KatG Hirschstetten und Stadlau.
Auch hier bitte ich diejenigen Damen und Herren, die
diesem Antrag zustimmen können, die Hand zu heben. – Dies ist mehrstimmig, ohne
die Freiheitlichen, angenommen.
Nun kommt die Postnummer 65 der Tagesordnung zur
Verhandlung. Sie betrifft das Plandokument 7541 im 22. Bezirk, KatG
Breitenlee.
Ich bitte die Berichterstatterin, Frau GRin
Winklbauer, die Verhandlung einzuleiten.
Berichterstatterin GRin Renate Winklbauer:
Ich bitte um Zustimmung.
Vorsitzende GRin Mag Heidemarie Unterreiner:
Zu
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