Gemeinderat,
29. Sitzung vom 23.06.2003, Wörtliches Protokoll - Seite 115 von 122
Grünanlagen
und so weiter die MA 42 betreut. Es sind 3 847 öffentliche
Grünanlagen, 81 693 Alleebäume, 13 801 Alleebäume in mittelbarer
Bundesverwaltung, öffentliche Grünanlagen in Siedlungen, 292 Schulgärten,
320 Grünanlagen in Kindergärten und Horten, 15 Grünanlagen auf
städtischen Jugendspielplätzen, 20 Lagerwiesen, 1 506 Blumenschalen,
die überall in Wien verteilt sind.
Und jetzt sagen Sie mir, ob das nichts ist. Ich denke wohl, dass Wien
sehr gut wirtschaftet und eine gute, schöne Umweltpolitik hat. (Beifall bei
der SPÖ.)
Aber auch die MA 45 wurde heute schon angesprochen. Und hier sind
die Hauptaufgaben, wie auch schon erwähnt wurde, die Altlastensanierungen.
Shell in der Pilzgasse: Das Projekt wurde zwar zur wasserrechtlichen
Bewilligung eingereicht, allerdings gibt es hier noch Probleme mit
Grundeigentümern, die von dem Projekt betroffen sind, sodass es noch nicht zum
Baubeginn kommen konnte. Das Zentraltanklager Lobau: Hier wurden die
Bauarbeiten im Oktober 2002 begonnen. Die Altlast Siebenhirten: Auch hier ein
Baubeginn im Juli 2002. Der Mobil-Grund Süßenbrunner Straße: Die Förderungen
von 95 Prozent wurden beschlossen, sodass ebenfalls im August 2002
begonnen werden konnte.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist der Hochwasserschutz. Er hat nach den
Ereignissen des vergangenen Sommers einen besonderen Stellenwert bekommen. So
wird besonders der Donauhochwasserschutz weiter vorangetrieben. Die Maßnahmen
erstrecken sich am rechten Donauufer, auf dem rechten Donaudamm vom
Kahlenbergerdorf über 16 Kilometer hin bis zur Hafeneinfahrt Freudenau. Am
linken Donauufer umfassen die Arbeiten die 21 Kilometer lange Donauinsel
und die linke Dammverstärkung von Langenzersdorf bis in die Untere Lobau.
Die Bauarbeiten für einen öffentlichen Parkplatz im Bereich des Segelhafens
Nord wurden beendet. Ein Busumkehrplatz auf der Donauinsel oberhalb der
Reichsbrücke wurde fertiggestellt.
Und jetzt kommt ein ganz wichtiges Projekt, das ist die Renaturierung
des Liesingbaches. Er wurde schon angesprochen. Die Arbeiten zur Umgestaltung
des Bachbettes wurden gemeinsam mit der MA 30, die ja den
Schmutzwasserentlastungskanal baut, begonnen.
Aber es gibt noch weitere in Arbeit beziehungsweise
Planungsfertigstellung befindliche Projekte, das sind unter anderem die
Renaturierungsstrecke des Wienflusses zwischen Rüdigergasse und Pilgramgasse
und kleine Projekte wie die Sanierung des Rosenbaches, des Petersbaches und so
weiter.
In den Zuständigkeitsbereich der MA 45 fallen unter anderem auch
die Gewässeraufsicht und die Rettungsstützpunkte des Arbeiter-Samariterbundes
im Gebiet der Neuen Donau.
Auf Grund des fortgeschrittenen Abends ist es natürlich nicht möglich,
Ihnen alles zu berichten. Ich will Sie auch damit nicht länger aufhalten. (Zwischenrufe bei der FPÖ.) Sie wissen
es eh selber. Gehen Sie durch die Stadt und Sie sehen alles, da brauchen wir
nicht viel zu reden darüber, auch wenn Sie es hier herinnen schlechtreden, muss
ich Ihnen sagen.
Auch hier der Dank an die Mitarbeiter der MA 45.
Und jetzt noch ganz kurz gestreift die MA 48. Auch hier hatten wir
heute schon einige Wortmeldungen, die die MA 48 ja nicht gerade in den
Himmel gelobt haben. Ich möchte es trotzdem tun.
Die Müllbeseitigung ist eine ganz wesentliche kommunale Dienstleistung
und muss es auch künftig bleiben, obwohl ja mancher in dem Raum noch immer mit einer
Privatisierung liebäugelt. Für uns kommt das nicht in Frage, denn spätestens
dann, wenn es einmal nicht funktioniert, ist klar, dass die kommunale besser
gearbeitet hat.
Insgesamt wurden im Rechnungsabschluss 2002 988 184 Tonnen Abfall
entsorgt, das ist eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr von 2,43 Prozent.
Außer der Hausmüllabholung gibt es in Wien noch 19 Mistplätze und
32 Problemstoffsammelstellen, die man auch am Samstag bis am Abend
anfahren kann. Insgesamt waren es 2002 1 796 431 Anfahrten.
Die Betreuung und Reinigung nach 442 Veranstaltungen, die
Durchführung des Winterdienstes, die Betreuung von 2 731 366
Laufmetern Straße und Gehsteige sowie von 307 723 Quadratmetern
Fußgängerzonen waren Aufgaben der MA 48. Die Reinigung nach drei ständigen
und elf Sondermärkten wird von der MA 48 ganz hervorragend durchgeführt.
Und was Ihnen vielleicht gar nicht auffällt, aber es ist so: 12 372
Papierkörbe wurden regelmäßig entleert. Wichtig war auch die Reinigung von
insgesamt 52 764 Wassereinlaufschächten auf Verkehrsflächen.
Ein ganz wesentlicher Beitrag zur noch besseren Versorgung im Winter
wird mit der Umrüstung von Splittfahrzeugen geleistet.
Auch das Beschäftigungsprojekt für Langzeitarbeitslose wurde im 16., im
5., im 2. und im 20. Bezirk weitergeführt.
Beim Misttelefon, einer Serviceleistung, wurden im vergangenen Jahr
61 332 Anrufe verzeichnet, das ist eine Zunahme von 3,7 Prozent und
bedeutet, dass sich eine Verbesserung des Umweltbewusstseins langsam aber doch
durch gezielte Werbung bemerkbar macht.
Die fortgeschrittene Zeit erlaubt es mir leider nicht, noch weitere
Aktivitäten anzuführen. Ich glaube aber, dass hier mit viel Umsicht und
Umweltbewusstsein für unsere Stadt ausgezeichnete Arbeit geleistet wird, die
wir auch schätzen sollten. So wie wir übrigens alle kommunalen Leistungen
schätzen sollten und keinesfalls auch nur im entferntesten an eine
Privatisierung denken sollen.
Von dieser Stelle aus noch einmal herzlichen Dank an alle Mitarbeiter,
auch jener Abteilungen, die ich jetzt nicht genannt habe. Wir bedanken uns ganz
herzlich für ihre Arbeit und für ihren Einsatz. – Danke schön. (Beifall bei
der SPÖ.)
Vorsitzender GR Günther Reiter: Herr GR Parzer ist zu Wort
gemeldet. Bitte schön.
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