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Gemeinderat, 29. Sitzung vom 23.06.2003, Wörtliches Protokoll  -  Seite 114 von 122

 

Stadterweiterung selbst wurden notwendige Kanalbauten durchgeführt. Beim Netzausbauprogramm ging es um die Vollkanalisierung aller im Bauland gelegenen Haushalte Wiens, wobei die Schwerpunkte im 21. und 22. Bezirk liegen und das Cross-Border-Leasing das natürlich in Zukunft noch ein bisschen beschleunigen wird.

 

Kanalisierung, Kanalsanierungen und Umbauten. Es gab eine Menge Umbauten dort, wo die Auswechslung, wenn eine Sanierung nicht mehr wirtschaftlich war, notwendig wurde. Hierfür und zusätzlich wurden 2,9142 Millionen EUR für die Instandsetzung von Kanälen aufgewendet, die unterirdisch repariert wurden beziehungsweise saniert wurden, sodass die Bevölkerung hier keinerlei Beeinträchtigung oder zumindest eine sehr geringe Beeinträchtigung hatte. Auch das muss man natürlich bezahlen.

 

Die Abwasserentsorgung und der Gewässerschutz für Wien. Hier wurden Einzelprojekte, der Liesingtalsammelkanalentlastungskanal, Wientalsammelkanalentlastungskanal, und zwar der Bauabschnitt 02 und 03, Hochwasserentlastungspumpwerk Simmeringer Haide sowie die Kanalnetzsteuerung weiter vorangetrieben.

 

Ebenso wurde die Erstellung des digitalen Kanalkatasters für Wien großteils mit eigenem Personal der MA 30 durchgeführt. Und dennoch, meine Damen und Herren, und das ist bemerkenswert, blieben die Personalkosten unter dem Ansatz, um zirka 900 000 EUR unter dem Ansatz. Noch einmal: unter dem Ansatz.

 

Ich denke mir, ich könnte eigentlich fortgehen, weil es hört wirklich keiner mehr zu. Aber dann sagen Sie es gleich oder gehen Sie hinaus. Ich meine, so kann es ja bitte nicht sein. (Zwischenrufe.) Gut. Okay.

 

Für eine Vielzahl von Kleingartenanlagen wurden Machbarkeitsstudien erstellt. Übrigens ausnahmslos mit positivem Effekt.

 

Die MA 30 ist auch im Bürgerservice sehr gut und ihre Dienstleistungen sind es ebenfalls. So gibt es den Infobus, wo an Ort und Stelle Informationen über den Baufortschritt eingeholt werden können.

 

Bei den laufend durchgeführten Reinigungsarbeiten wurden aus dem Kanalnetz 4,482 Tonnen Material gefördert. Das war nicht nur Kanalschmutz, sondern auch Rechengut.

 

145 Kilometer nicht begehbare Rohrkanäle wurden mittels Fernsehkamera durchgecheckt, um Schäden vorzeitig zu erkennen.

 

Die Zahl der Senkgruben konnte wieder gesenkt werden, und zwar auf eine Zahl von 9 140. Und bei den noch bestehenden Senkgruben wurden 141 974 Kubikmeter bei insgesamt 19 955 Räumungen entleert.

 

Das Interesse der Bürger an den Aktivitäten ist steigend. So wurden 12 650 Besucher in der Welt des Dritten Mannes gezählt, und 16 500 Personen besuchten diverse Veranstaltungen und Ausstellungsstände.

 

Aber weitere Aufgaben der MA 30 sind auch noch das Aufspüren von Verursachern von Geruchsbelästigungen, Beseitigung von Verstopfungen, Erneuerung von Sachabdeckungen und Prüfung der Abwasserqualität.

 

Ich möchte mich daher abschließend bei den 713 Mitarbeitern der MA 30 für ihren Einsatz, der von der Öffentlichkeit kaum bemerkt wird, herzlichst bedanken. (Beifall bei der SPÖ.) Wir alle merken es erst, wenn es einmal nicht mehr klappt.

 

Zur MA 42: Anders als bei der MA 30 prägt die Arbeit der MA 42 unser Stadtbild und damit prägt es sich auch in unser Bewusstsein tagtäglich ein.

 

Ein besonderes Liebkind der Wiener sind die Parks und Grünanlagen, wie sie kaum in einer anderen Großstadt das Stadtbild prägen. Ausländische Touristen bewundern immer wieder unsere gepflegten und schönen Gartenanlagen und Parks. Dafür verantwortlich im positiven Sinn ist natürlich die MA 42, das Stadtgartenamt.

 

Und hier möchte ich gleich mit der Ausbildung der Gärtner und Gärtnerinnen beginnen. Seit Schulbeginn 2002 wurde die neue Schule der Gärtner und Floristen auf dem Gelände des Schulgartens Kagran eröffnet. Hier werden aber nicht nur unsere zukünftigen Gärtner und Gärtnerinnen und Floristen ausgebildet, es werden auch Jugendliche, die auf Grund einer Behinderung ihren Schulabschluss nicht machen konnten, hier angelernt. Unter der Aufsicht von Gärtnern und Gärtnerinnen werden ihnen kleine Hilfsarbeiten beziehungsweise ganz leichte Gärtnerarbeiten beigebracht, in einem Rotationssystem, das sich alle drei Monate dreht, sodass sie natürlich viele von den Agenden, die hier zu tun sind, erlernen, und man hofft, dass sie in ungefähr zwei Jahren ganz in den vollen Betrieb der MA 42 in den Außenanlagen integriert werden können. Das heißt, sie bekommen dann einen festen Arbeitsplatz.

 

Ein herzliches Dankeschön natürlich im Namen dieser Jugendlichen und ihrer Eltern an die MA 42, denn das ist sicher eine einmalige Aktion.

 

Das Österreichische Gartenbaumuseum, das bisher in Oberlaa untergebracht war, übersiedelt noch heuer in die ehemalige Orangerie Kagran. Der Schulgarten Kagran hat sich zu einem Publikumsmagneten entwickelt. Es gab eine Kakteenschau. Die Eröffnung des Monetgartens sowie des Hexengartens waren besondere Highlights.

 

Aber nicht nur im Inland wird der Arbeit des Stadtgartenamtes hoher Stellenwert eingeräumt. So gab es Eröffnungen von Spielplätzen nach Neugestaltungen, wie des Hietzinger Hügelparks, des neuen Simmeringer Biedermeiergartens und so weiter.

 

Es kommt aber auch nicht von ungefähr, dass gerade jetzt in Montreal eine Gartenausstellung unter Federführung Wiens durchgeführt wird. Das Stadtgartenamt hat eine öffentliche Grünfläche im Stadtzentrum von Havanna, ein so genanntes Stück Wiener Stadtpark in Form eines Johann-Strauß-Gartens errichtet. Es ist aber auch nicht von ungefähr, dass wir auf der Floriades in Holland, der Floritopia in Südkorea, bei Wien-Präsentationen in Cervia und Prag sowie bei der Wien-Gala in Sofia vertreten waren. Alle diese Veranstaltungen haben einen hohen Werbewert für Wien.

 

Abschließend möchte ich Ihnen dann auch noch einen Überblick darüber geben, wie viele öffentliche

 

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