Gemeinderat,
25. Sitzung vom 06.03.2003, Wörtliches Protokoll - Seite 90 von 91
Maresch, du kannst davon ausgehen, dass Sozialdemokratinnen
und Sozialdemokraten, wenn sie hier stehen, immer alles ernst meinen, wie wohl
ich auch davon ausgehe, dass du das meinst. Wir gehen davon aus, dass in den
nächsten Tagen und Wochen ein Weg gefunden wird, der es möglich macht, beiden
Interessen Genüge zu tun, einerseits dieses ökologisch wesentliche Kanalprojekt
zu beginnen und andererseits auch den Baumbestand zu erhalten.
Der zweite Antrag, den die grüne Fraktion eingebracht
hat, beschäftigt sich mit der Frage der Kühlschränke. Hier sind wir der
Meinung, dass wir weiterdiskutieren sollen und empfehlen auch, dass wir diesem
Antrag zustimmen und im Ausschuss weiterdiskutieren.
Meine Damen und Herren, ich darf Sie noch einmal
auffordern, dass Sie mit uns gemeinsam, mit den Sozialdemokraten, die
rechtlichen Notwendigkeiten für dieses wesentliche Projekt der
Umweltmusterstadt Wien legen, dass Sie mit uns gemeinsam die Dotierung der
Umweltverträglichkeitsprüfung beschließen und so mithelfen, dass ein Beitrag
zur Abfallwirtschaft in dieser Stadt, in der Umweltmusterstadt Wien, positiv
erledigt wird. - Dankeschön. (Beifall bei
der SPÖ.)
Vorsitzender GR Rudolf Hundstorfer: Zum
Wort ist niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.
Frau Berichterstatterin,
bitte.
Berichterstatterin GRin
Rosemarie Polkorab: Herr Vorsitzender! Liebe Kolleginnen und Kollegen!
Ich werde mich sehr kurz
halten, aber dem Herrn Kollegen Klucsarits möchte ich doch noch etwas sagen.
Wir beschließen heute die Bereitstellung der Mittel für die
Umweltverträglichkeitsprüfung. Die ÖVP Wien sagt bestimmt nicht zu. Die ÖVP
Simmering, bei uns im Bezirk, verlangt die Umweltverträglichkeitsprüfung
vehement. So ist das. Wir tun uns recht schwer.
Dann möchte ich noch kurz
dazusagen, für die Errichtung einer 3. Müllverbrennungsanlage ist die
Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung zum Schutz der Umwelt
unbedingt erforderlich.
Daher ersuche ich um
Zustimmung der Transferzahlung, die für das Verwaltungsjahr
2 256 000 EUR, insgesamt inklusive Unvorhergesehenes
4 Millionen EUR ausmacht.
Den Abänderungsantrag der
Grünen betreffend der Finanzierung der UVP schlage ich vor abzulehnen.
Der Beschluss- und Resolutionsantrag
der Grünen betreffend Rodung von Bäumen im Wiener Stadtpark und den Beschluss-
und Resolutionsantrag vom selben Thema der ÖVP schlage ich vor abzulehnen.
Den Beschlussantrag der
Grünen betreffend Modellversuch zur Kühlschrankentsorgung schlage ich vor
zuzustimmen.
Ich ersuche um Zustimmung
zum Akt. - Danke. (Beifall
bei der SPÖ.)
Vorsitzender GR Rudolf Hundstorfer: Wir
kommen nun zur Abstimmung.
Es liegt ein
Abänderungsantrag der Grünen betreffend Finanzierung vor.
Wer für diesen Abänderungsantrag
ist, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Das ist nicht ausreichend
unterstützt, nur von der ÖVP und von den Grünen, und somit abgelehnt.
Es kommt nun das
Geschäftsstück zur Abstimmung.
Wer dafür ist, den bitte
ich um Zeichen mit der Hand. - Das ist mit Mehrheit der SPÖ angenommen. (GR Mag Rüdiger Maresch: Mit knapper
Mehrheit!)
Es kommt nun zuerst der
Antrag der Grünen betreffend Modellversuch zur Kühlschrankentsorgung zur
Abstimmung. Hier wird die Zuweisung verlangt.
Wer dafür ist, den bitte
ich um ein Zeichen mit der Hand. - Das ist mehrstimmig, ohne der ÖVP,
angenommen. (GR Mag Christoph Chorherr:
Herr Klucsarits, wieso stimmen Sie nicht mit?)
Es kommt zur nächsten
Abstimmung, betreffend die Rodung von Bäumen im Wiener Stadtpark. Hier wird die
sofortige Abstimmung verlangt.
Wer dafür ist, den bitte
ich um ein Zeichen mit der Hand. - Das ist nicht ausreichend unterstützt und
somit abgelehnt.
Es kommt nun der Antrag von
der ÖVP betreffend Baumfällungen im Wiener Stadtpark. Hier wird ebenfalls die
sofortige Abstimmung verlangt.
Wer dafür ist, den bitte
ich um ein Zeichen mit der Hand. - Das ist ebenfalls nicht ausreichend
unterstützt und daher abgelehnt.
Somit ist das
Geschäftsstück abgeschlossen.
Es gelangt die Postnummer 51
der Tagesordnung zur Verhandlung. Sie betrifft die Abänderung des
Rahmenvertrages mit Wien Energie hinsichtlich
des Energiepreises für Stromlieferungen in städtische Objekte.
Herr GR Reiter, bitte.
Berichterstatter GR Günther
Reiter: Herr Vorsitzender! Meine Damen und Herren!
Ich bitte um Zustimmung.
Vorsitzender GR Rudolf Hundstorfer: Herr GR
Mag Chorherr hat sich zum Wort gemeldet.
GR Mag Christoph Chorherr (Grüner Klub im Rathaus): Herr Vorsitzender! Herr
Berichterstatter! Meine Damen und Herren!
In aller Kürze möchte ich
unsere Ablehnung begründen und irgendwie appellieren, dass Sie trotz dieser,
glaube ich, nicht gelungenen Formulierungen im Antrag einen Weg finden.
Worum geht es? Ganz kurz:
Es geht um eine Rahmenvereinbarung zwischen der Stadt Wien und Amtshäusern im
weitesten und der Wien Energie wegen
Stromlieferung und des Preises.
In der Vergangenheit -
viele Bezirksmandatare und -mandatarinnen wissen das - gab es Bestrebungen,
dass Amtshäuser mit 100-prozentigem Ökostrom versorgt werden. Da gab es sogar
einstimmige Beschlüsse. Mit der bisherigen Rahmenvereinbarung, die das nicht
vorgesehen hat, war das mit Würgen und Dehnen irgendwie möglich, mal da und mal
dort vorzusehen. Das war der Versuch vieler, dass man in eine, wann auch immer
kommende, neue Vereinbarung hineinschreibt, dass das möglich ist.
Es wurde auch im Ausschuss, glaube
ich,
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