Gemeinderat,
25. Sitzung vom 06.03.2003, Wörtliches Protokoll - Seite 91 von 91
argumentiert - aber eben nur
argumentiert -, wenn die Naturstrom,
eine Tochter von WIEN ENERGIE, das anbietet, man das auch machen könne. Warum
hat man das aber dann nicht hineingeschrieben, um genau jene Klarheit zu
schaffen, dass es sehr wohl möglich ist, das zu tun. Ich bedaure das. Es wurde
zwar im Ausschuss zwischendurch gesagt, wenn wir das wollen, können wir das
ohnedies machen, Tatsache ist aber, dass viele Dinge in diesem Vertrag bis ins
Detail geregelt sind, jedoch zwei Zeilen sehr hilfreich gewesen wären, dem
Bestreben vieler, die sagen, bei öffentlichen Gebäuden wollen wir
100 Prozent Ökostrom haben, Rechnung zu tragen. Das ist der Grund, warum
wir dem nicht zustimmen.
Ich appelliere an den
zuständigen Stadtrat, vielleicht im Zuge einer Interpretation oder was sonst
dafür geeignet ist, zumindest den Bezirksvertretungen mitzuteilen, was er,
glaube ich, auch im Ausschuss gesagt hat, dass es möglich ist, Naturstrom zu 100 Prozent zu beziehen,
wenn man das auch möchte. Weil es aber nicht drinnen steht, stimmen wir dem
nicht zu. - Danke schön. (Beifall bei den GRÜNEN.)
Vorsitzender GR Rudolf Hundstorfer: Zum
Wort ist niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.
Der Herr Berichterstatter hat das Schlusswort.
Berichterstatter GR Günther Reiter:
Herr Vorsitzender! Meine Damen und Herren!
Tatsache ist, meine sehr verehrten Damen und Herren,
dass im Dezember 2000 ein Rahmenvertrag mit WIENSTROM geschlossen wurde. Dieser
wurde beantragt und auch genehmigt. In dieser Genehmigung war eine
Bestpreisgarantie enthalten und die damit verbundenen Preisverhandlungen wurden
geführt. Es ist durchaus positiv zu erwähnen - und das muss ich von dieser
Stelle aus als Berichterstatter tun -, dass die MA 23 auf Grund dieser
Festpreisklausel die Verhandlungen zum Positiven geführt hat und immerhin einen
Energiepreis von 26,8 EUR pro Megawattstunde ausgehandelt hat. Das ist
sogar unter dem Anbot des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft und das
hat ein europaweites Verfahren beantragt und ausgewiesen. (GR Mag Christoph Chorherr: Das war aber nicht mein Argument! Mein
Argument war etwas anderes!)
Ich weiß schon, das Ökostromthema ist das Thema vom
Kollegen Chorherr. Ich möchte aber in meiner Funktion als Berichterstatter auch
eine andere Facette einbringen dürfen, dass nämlich diese
5 000 Objekte der Stadt Wien einen gehörigen Faktor an Einsparungen
haben. Es sind 1,4 Millionen EUR, die eingespart werden. Ich darf
Vergleiche hierzu ziehen, die zahlen sich aus. Preise zu vergleichen, zahlt
sich aus.
Im Weiteren ist auch die MDZ dafür gewesen und hat
zugestimmt.
Ich ersuche ebenfalls, dieser Postnummer 51
zuzustimmen.
Vorsitzender GR Rudolf Hundstorfer:
Danke schön. - Wir kommen zur Abstimmung.
Wer dafür ist, den bitte ich um ein Zeichen mit der
Hand. - Das ist mit Mehrheit, ohne die Grünen, angenommen.
Wir kommen zur Postnummer 52. Sie betrifft den
Abschluss der zur Baureifgestaltung von Liegenschaften der KatG Kagran
notwendigen Transaktionen.
Es liegt keine Wortmeldung vor.
Wer dafür ist, den bitte ich um ein Zeichen mit der
Hand. - Das ist mit Mehrheit, ohne die Grünen, angenommen.
Somit ist die öffentliche Sitzung abgeschlossen. Wir kommen
sofort zur nicht öffentlichen Sitzung.
(Schluss
der öffentlichen Sitzung um 19.08 Uhr.)
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