Landtag,
31. Sitzung vom 29.06.2005, Wörtliches Protokoll - Seite 88 von 93
Gesetzesentwurfes
samt dem eben eingebrachten Abänderungsantrag.
Präsident Johann Hatzl: Wir kommen nun
zur Abstimmung über die Gesetzesvorlage.
Zuvor habe ich einen Abänderungsantrag.
Mir wurde mitgeteilt, dass vom Abg Barnet für Punkt 7
eine getrennte Abstimmung gewünscht wird. Ich werde auch so vorgehen, nachdem
keine anderen Wünsche vorliegen.
Wer also beim Abänderungsantrag dem Punkt 7
zustimmt, den bitte ich jetzt um ein Zeichen mit der Hand. – Das sind bis auf
die GRÜNEN alle Fraktionen und daher so zugestimmt.
Jetzt der restliche Teil des Abänderungsantrages. Wer
jetzt zustimmt, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. – Das sind die ÖVP
und die SPÖ und daher die Mehrheit.
Damit ist der Abänderungsantrag im Gesamten als
beschlossen gültig.
Ich bitte jetzt jene Mitglieder des Landtags, die der
Vorlage einschließlich Titel und Eingang zustimmen wollen, mit dem Inhalt des Abänderungsantrages,
um ein Zeichen mit der Hand. – Das sind ÖVP und SPÖ und daher die Mehrheit.
Damit ist das Gesetz in erster Lesung mehrstimmig angenommen.
Ich habe zwei Beschluss- und Resolutionsanträge.
Der erste Beschluss- und Resolutionsantrag ist
eingebracht von den GRÜNEN betreffend Erweiterung des Volkspraters. Er wurde
noch vor 16 Uhr referiert. Wer für diesen Antrag ist, den bitte ich um ein
Zeichen mit der Hand. – Das sind GRÜN, FPÖ, BZÖ und ÖVP. Das ist die Minderheit
und somit abgelehnt.
Der zweite Beschluss- und Resolutionsantrag ist von
den Abgeordneten der ÖVP und der SPÖ eingebracht worden betreffend Zukunft des
Wiener Volkspraters. Wer für diesen Beschluss- und Resolutionsantrag ist, den
bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. – Das ist ÖVP und SPÖ und somit die
Mehrheit. Damit ist dieser Beschlussantrag mehrheitlich beschlossen.
Wenn kein Widerspruch erfolgt, werde ich jetzt die
zweite Lesung vornehmen. – Widerspruch erfolgt nicht. Ich bitte daher jene
Mitglieder des Landtages, die dem Gesetz in zweiter Lesung zustimmen wollen, um
ein Zeichen mit der Hand. – Das sind SPÖ und ÖVP. Damit ist das Gesetz in
zweiter Lesung mehrstimmig beschlossen.
Wir kommen nun zur Postnummer 11 der
Tagesordnung. Sie betrifft den Bericht des Unvereinbarkeitsausschusses gemäß
§ 129b Abs 4 der Wiener Stadtverfassung über die Kontrolle der Bezüge
von öffentlich Bediensteten, die zu Mitgliedern des Landtags gewählt wurden für
das Jahr 2005.
Ich bitte die Berichterstatterin, die Frau Abg
Polkorab, die Verhandlungen einzuleiten.
Berichterstatterin Abg
Rosemarie Polkorab: Sehr geehrter Herr Präsident!
Meine Damen und Herren!
Ich werde
es kurz machen. Die Kontrolle der Bezüge öffentlich-bediensteter Mitglieder des
Landtags, die von Mitgliedern des Landtags gewählt wurden, wurde durchgeführt
und im Unvereinbarkeitsausschuss einstimmig zur Kenntnis genommen und
bestätigt.
Ich ersuche nun den Wiener Landtag, den Bericht 2005
des Unvereinbarkeitsausschusses zur Kenntnis zu nehmen. Ich ersuche um
Zustimmung und bitte um Abstimmung.
Präsident Johann Hatzl: Ich habe keine
Wortmeldung.
Daher kommen wir direkt zur Abstimmung. Ich bitte
jene Mitglieder des Landtags, die den vorliegenden Bericht des
Unvereinbarkeitsausschusses an den Landtag für das Jahr 2005 zur Kenntnis
nehmen wollen, um ein Zeichen mit der Hand. – Das ist einstimmig, somit zur
Kenntnis genommen und beschlossen.
Wir kommen nun zur Postnummer 1 der
Tagesordnung. Sie betrifft den 26. Bericht der Volksanwaltschaft 2004 an
den Wiener Landtag.
Ich darf Herrn Volksanwalt Dr Peter Kostelka
recht herzlich willkommen heißen. (Allgemeiner
Beifall.)
Zu diesem Tagesordnungspunkt hat sich Frau Abg
Dr Pilz zum Wort gemeldet.
Ich erteile es ihr.
Abg Dr Sigrid Pilz (Grüner Klub im
Rathaus): Geschätzter Herr Volksanwalt! Geschätzter Herr Präsident! Meine
Damen und Herren!
Wir sind bei Tagesordnungspunkt 1 angelangt, und
es ist schon spät am Abend. Aber es ist trotzdem gar nicht spät, sagt Rudolf
Hundstorfer. Aber es muss nun doch Zeit sein, dass wir noch eingehen auf Ihren
wirklich sehr ausgezeichneten Bericht, den ich mit Interesse gelesen habe,
insbesondere jene Bereiche, die das Gesundheits- und Sozialwesen betreffen. Ich
möchte Ihnen meine uneingeschränkte Gratulation aussprechen. Sie thematisieren Punkte,
die uns wichtig sind, Fälle, von denen wir auch hier in Wien das Gefühl haben,
sie verdienen eine große Aufmerksamkeit und es ist notwendig, dass hier auf der
Ebene der Wiener Stadtverwaltung gehandelt wird.
Nachdem wir ja im Ausschuss schon inhaltlich
diskutiert haben über Ihren Bericht, möchte ich nur einen einzigen Fall hier
aus Aktualitätsgründen kurz ansprechen, und das ist jener Fall, der im AKH
passiert ist mit dem kleinen Buben, dem Melvin, wo die Versorgung
offensichtlich in einem unwürdigen Gezerre zwischen Kasse und Allgemeinem
Krankenhaus nicht gesichert war. Ich spreche den Fall deshalb an, weil wir
heute in der Aktuellen Stunde ausführlich über das Allgemeine Krankenhaus
gesprochen haben und hier der Eindruck entstanden ist, wir wären nicht nur ein
Haus der Spitzenmedizin, was wir zweifelsfrei sind, sondern es wäre auch für
alle Bürger und Bürgerinnen eine hervorragende Versorgung gesichert.
Dieser konkrete Fall zeigt, dass dem im Einzelfall
offensichtlich nicht so ist, und es ist geradezu ein Treppenwitz, dass im
konkreten Fall die Familie in Verzweiflung geriet. Es ging, für die, die den
Bericht nicht gelesen haben, um eine lebensbedrohliche Erkrankung, und jeder
Tag, der versäumt wurde, hat ein irreversibles Schlechterwerden des kleinen
Buben bedeutet. Man kann sich gar nicht vorstellen, was das für eine Mutter
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