Landtag,
31. Sitzung vom 29.06.2005, Wörtliches Protokoll - Seite 36 von 93
Abg Ing Gunther WOLFRAM
(Bündnis Zukunft Wien – die Stadtpartei):
Ja.
Schriftführer Abg Dr Wolfgang Aigner: Ernst Woller.
Abg Ernst Woller
(Sozialdemokratische Fraktion des Wiener
Landtags und Gemeinderats): Ja.
Schriftführer Abg Dr Wolfgang Aigner: Jürgen Wutzlhofer.
Abg Jürgen Wutzlhofer
(Sozialdemokratische Fraktion des Wiener
Landtags und Gemeinderats): Ja.
Schriftführer Abg Dr Wolfgang Aigner: Nurten Yilmaz.
Abg Nurten Yilmaz
(Sozialdemokratische Fraktion des Wiener
Landtags und Gemeinderats): Ja.
Schriftführer Abg Dr Wolfgang Aigner: Inge Zankl.
Abg Inge Zankl
(Sozialdemokratische Fraktion des Wiener
Landtags und Gemeinderats): Ja.
Schriftführer Abg Dr Wolfgang Aigner: Brigitta Zentner.
Abg Brigitta Zentner
(Sozialdemokratische Fraktion des Wiener
Landtags und Gemeinderats): Ja.
Präsident Johann Hatzl: Wurde von den
anwesenden Abgeordneten jemand nicht aufgerufen? – Dies ist nicht der Fall.
Dann darf ich festhalten, dass es nach Aufruf
98 Antworten gegeben hat. 98 Personen waren anwesend und 98 haben mit
"Ja" geantwortet. Damit ist dem Antrag des Immunitätskollegiums
einstimmig die Zustimmung gegeben worden.
Es gelangt nun mehr Postnummer 13 der
Tagesordnung zur Verhandlung. Sie betrifft das Ersuchen des Bundesministeriums
für Landesverteidigung um Zustimmung zur disziplinären Verfolgung des Herrn
Bundesrates Oberst Mag John Gudenus wegen des Verdachts einer Pflichtverletzung
gemäß § 2 Abs 3 lit c des Heeresdisziplinargesetzes 2002.
Ich bitte die Berichterstatterin, Frau Abg Zankl, die
Verhandlungen einzuleiten.
Berichterstatterin Abg Inge Zankl: Herr
Präsident! Meine Damen und Herren!
Ich brauche nur mehr um Zustimmung zu ersuchen.
Präsident Johann Hatzl: Hoher Landtag!
Hier gibt es keine vorgemerkten Rednerinnen und
Redner. Es wurde in der Präsidiale – ich darf noch einmal daran erinnern –
vereinbart, dass auch Themenbereiche, die zu diesem Geschäftsstück und zu
diesem Antrag gehören, bereits in der vorhergehenden Debatte mitverhandelt
werden. Daher gibt es hier keine Wortmeldung.
Wir kommen zur Abstimmung.
Ich bitte jene Mitglieder des Landtages, die dem
Antrag des Immunitätskollegiums zustimmen wollen, die Hand zu heben. – Ich
sehe, dass alle Abgeordneten hier zustimmen. Somit ist auch dieser Antrag des
Immunitätskollegiums einstimmig beschlossen und die Zustimmung erteilt worden.
Wir kommen nun zur Postnummer 14. Sie betrifft
die erste Lesung der Vorlage eines Gesetzes über Maßnahmen der
Gentechnik-Vorsorge, das Wiener Gentechnik-Vorsorgegesetz.
Berichterstatterin dazu ist Frau amtsf StRin Mag
Sima. Ich bitte sie, die Verhandlungen einzuleiten.
Berichterstatterin amtsf StRin Mag Ulli Sima:
Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Herren!
Ich lege Ihnen heute den Entwurf eines Wiener
Gentechnik-Vorsorgegesetzes vor und ersuche Sie um eine Debatte und um Ihre
Zustimmung.
Präsident Johann Hatzl: Gemäß § 30c
Abs 10 der Geschäftsordnung schlage ich vor, die General- und
Spezialdebatte zusammenzulegen.
Wird gegen die Zusammenlegung eine Einwendung
erhoben? – Das ist nicht der Fall. Ich werde daher so vorgehen.
Die
Debatte ist eröffnet. Als Erste zu Wort gemeldet ist Frau Abg Sommer-Smolik.
Abg Claudia Sommer-Smolik
(Grüner Klub im Rathaus): Sehr geehrter Herr Vorsitzender!
Frau Landesrätin! Meine Damen und Herren!
Wir freuen uns, dass das
Gentechnik-Vorsorgegesetz heute dem Landtag zur Beschlussfassung vorgelegt
wird, denn schon seit Jahren haben wir Wiener Grünen
auf so ein Gesetz gedrängt und wir sind froh, dass es jetzt so weit ist, dass
wir das auch beschließen können.
Das Ziel der Wiener
Umweltpolitik sollte ja auch eine Landwirtschaft ohne den Einsatz von
gentechnisch verändertem Saatgut oder auch von Jungpflanzen sein, und mit
diesem Gesetz wird dem jetzt auch entsprochen.
Unserer Meinung nach ist es
aber mit diesem Gesetz allein nicht getan. Wir haben daher schon im April dieses
Jahres einen Antrag eingebracht, dass Wien dem Netzwerk "Gentechnikfreie
Regionen" beitritt, um damit auch ein Signal für das Netzwerk zu setzen,
dass auch die Stadt Wien es ernst meint mit der gentechnikfreien
Landwirtschaft. Damals wurde unser Antrag mit der Begründung abgelehnt, dass
ein ständiger Informationsaustausch zum Netzwerk "Gentechnikfreie
Regionen" stattfindet, um über die Sinnhaftigkeit eines Beitritts Wiens zu
diesem Netzwerk entscheiden zu können. Schon damals haben wir uns gewundert,
dass offensichtlich in der Sozialdemokratie noch über die Sinnhaftigkeit des
Netzwerkes "Gentechnikfreie Regionen" diskutiert werden musste. Wir
freuen uns, dass die Meinungsbildung dazu jetzt abgeschlossen ist und nun auch
von der Sozialdemokratie ein eigener Antrag dazu eingebracht wird.
Wir bringen aber auf jeden
Fall unseren Antrag vom April noch einmal ein. Es ist ein Beschluss- und
Resolutionsantrag von mir und meinem Kollegen Rüdiger Maresch, der lautet: „Der
Landtag wolle beschließen: Die Stadt Wien tritt dem Netzwerk 'Gentechnikfreie
Regionen' bei. – Wir beantragen die sofortige Abstimmung dieses Antrages.“
Kurz
noch zu einem Antrag, der offensichtlich nachher vom Kollegen Kowarik
eingebracht wird. Wir werden diesem Antrag nicht zustimmen, und ich werde auch
nicht viele Worte dazu verlieren. Für uns ist dieser Antrag billige und dumpfe
Wahlkampfrhetorik. Es zeigt sich darin wieder einmal, wie Sie versuchen,
Menschen gegeneinander aufzuhetzen, außerdem wird mit diesem
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