Gemeinderat,
29. Sitzung vom 23.06.2003, Wörtliches Protokoll - Seite 121 von 122
die
MA 22. Es kann davon ausgegangen werden, dass bis zu vierzig Mal über erhöhte
Ozonbelastung informiert werden wird. Da ist es wichtig, dass diese Information
auch an die Bevölkerung weitergegeben wird. Dafür ist die MA 22
verantwortlich und dafür leistet sie perfekte und ausgezeichnete Arbeit.
PM 10, auch das ist ein wesentlicher Schwerpunkt. Auch diese Grenzwerte
wurden verschärft, auch das ist ein Erfolg der vorausschauenden Umweltpolitik,
dass diese Grenzwerte nun auch EU-weit gelten. Die Stadt Wien hat rechtzeitig
vorgesorgt. PM 10-Messgeräte wurden bereits in Betrieb genommen, erste
Messergebnisse haben wir schon ausgewertet. Auch hier sind zusätzliche
Maßnahmen selbstverständlich notwendig, daher auch notwendige Investitionen in
die Analyse, in die Messungen und selbstverständlich auch dann in die
Maßnahmenpakete.
Ja, die Pfaffenau, die 3. Müllverbrennungsanlage, die wurde ja hier
auch schon besprochen. Auch das wurde geleistet. Der Abschluss der Arbeiten der
SOP wurde durchgeführt, die Standortsuche wurde erfolgreich abgeschlossen, die
MVA Pfaffenau wurde hier entsprechend vorbereitet, die Bürgerinformation ist
durchgeführt worden und die UVE ist derzeit in Vorbereitung, wo eben alle jene
Punkte behandelt werden, die genau Sie von der FPÖ angesprochen haben, dass
hier selbstverständlich entsprechend alle Umweltbelastungen, alle
Vorbelastungen untersucht werden, damit hier keinerlei erhebliche
Umweltbelastungen durch die Müllverbrennungsanlage entstehen, denn wie gesagt:
Müllverbrennungsanlagen zerstören Schadstoffe, zerstören Dioxine, zerstören
organische Schadstoffe und werden insgesamt zu schadstoffabgereicherten
Schadstoffsenken abgelagert.
Ja, was ist noch passiert? Die Kompostanlage. Auch das ist ein
wesentlicher Punkt. Sie haben es angesprochen. Die Kompostanlage, auch die muss
umgeplant werden, denn dem Ozon ist es egal, aus welcher Anlage die organischen
Luftschadstoffe entstehen. Das Ozon entsteht nun mal aus organischen
Luftschadstoffen und daher müssen alle Maßnahmen zur Senkung der organischen
Luftschadstoffe getroffen werden, und da gehört auch eine Biokompostanlage
dazu, denn auch Biogemüse hat strengere Anforderungen als ein normales Gemüse
und so ist es auch bei Anlagen, die Bio sind, sie müssen auch mehr leisten. (GR
Mag Rüdiger Maresch: Aber das stimmt ja überhaupt nicht! Was Sie jetzt sagen,
das ist einfach nicht wahr! ) Es gibt entsprechende Untersuchungen. Ich
werde Sie Ihnen entsprechend weiterleiten. Lernen Sie organische Chemie, dann
werden Sie wissen, welche organischen Luftschadstoffe hier entstehen, und diese
organischen Luftschadstoffe tragen zur Ozonbildung bei und das ist eine
wesentliche Maßnahme! (Beifall bei der SPÖ.)
Ja, und auch die Energiefrage ist ein wesentlicher
Schwerpunkt der Stadt Wien, erneuerbare Energie. Die erneuerbare Energie, das
wird die zukunftsweisende Technologie für die Stadt Wien sein. Wir haben hier
Vorbereitungen getroffen. Wir sind vorbereitet für ein Biomassekraftwerk. Die
Untersuchungen sind abgeschlossen. Die Planungen laufen, und auch hier wird der
strengste Stand der Technik anzuwenden sein, weil auch ein Biomasseverbrennungskraftwerk
die strengsten Anforderungen erfüllen wird müssen, denn auch das ist Bio und
muss noch entsprechend mehr als alle anderen Kraftwerke dem Stand der Technik
entsprechen. Darauf werde ich persönlich achten.
Ja, Biogas bedarf natürlich auch einer entsprechenden Umstellung der
Sammlung. Auch das ist in Vorbereitung und auch die Biogasanlage. Diese Anlage
wird derzeit ja vorbereitet, ein entsprechendes Feststellungsverfahren ist ja
schon abgeschlossen worden.
Auch der Lärmschutz hat entsprechend hohen Stellenwert. Das Zivilprojekt
wurde auch entsprechend durchgeführt und der ÖkoBusinessPlan - wir haben heute
schon darüber gehört - ist ein erfolgreiches Projekt zwischen der Wirtschaft
und der Umwelt. Hier zeigen wir ein Miteinander. Wirtschaft und Umwelt ist
möglich und dafür danke ich ganz besonders auch der Wirtschaft, die hier aktiv
mitarbeitet und hier einen aktiven Beitrag leistet.
Ja, das Wasser, die Bleileitungen, auch das ist ein wesentlicher Punkt
für die Stadt Wien. Insgesamt 15 km neue Rohre, 8 Millionen EUR
Investitionen und 3 Millionen EUR zusätzlich für den Austausch von
rund 1 600 Bleileitungen. Diesen Weg setzen wir fort. Wir haben hier
bereits Runde Tische eingeleitet.
Betreffend Untersuchungen von bleihältigem Wasser: Auch das wird
entsprechend abgearbeitet werden, dass hier seitens der MA 15 ein Zuschuss
ermöglicht werden wird.
Den Hochwasserschutz habe ich schon angesprochen seitens der MA 45,
eben ein wesentlicher Bereich neben der Altlastensanierung.
Aber Umweltschutz lebt nicht nur in der Technik, selbstverständlich lebt
er auch in den Gärten: 72 Millionen EUR für die Erhaltung der Gärten,
für die Erhaltung der zentralen Einrichtungen, 5 neue Parkanlagen und die
Wiener Gartenkunst - das wurde schon berichtet - erlebt die ganze Welt von
Holland bis Südkorea, Prag und Sofia.
Die MA 49, unser Forstamt, ist ein Bereich, der ganz
besonders wichtig ist, der ganz besonders mir wichtig ist für die Kinder, für
jene Kinder, die lernen sollen, warum es wichtig ist, die Umwelt zu schützen,
warum wir alles daran setzen müssen, die Umweltqualität so zu erhalten wie wir
sie jetzt vorfinden. Der Kinderbauernhof ist ein wesentlicher Beitrag für das
Lernen, für das Miteinander mit Kindern. Der Kinderbauernhof am Kobenzl wurde
ja bereits jetzt schon eröffnet und zeigt regen Zuspruch. Ökologischer Landbau
ist auch ein Schwerpunkt der MA 49, der sich sehen lassen kann und -
darauf bin ich persönlich ganz stolz - 25 000 Besucher allein im Lainzer
Tiergarten nur zur Weihnachtszeit, erstmalige Öffnung des Lainzer Tiergartens
zur Weihnachtszeit. Die Wienerinnen und Wiener haben dieses Angebot angenommen,
und wir werden die Angebote im Lainzer Tiergarten
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