Gemeinderat,
23. Sitzung vom 17.01.2003, Wörtliches Protokoll - Seite 3 von 32
(Beginn um 11.00 Uhr.)
Vorsitzender GR Rudolf Hundstorfer:
Meine sehr geehrten Damen und Herren! Ich darf Sie zur 23. Sitzung des
Gemeinderats recht herzlich begrüßen und die Sitzung für eröffnet erklären.
Ich gebe bekannt, dass einige Mitglieder des Hauses
aus unterschiedlichen Gründen für diese Sitzung entschuldigt sind: Frau GRin
FRANK, Herr GR Klucsarits, Herr GR Dipl Ing Margulies, Herr GR Mag Reindl, Herr
GR Reiter und Frau GRin Sommer-Smolik. Soweit sie krank oder auf Pflegeurlaub
sind, wünsche ich beste Genesung.
Bevor wir zur Erledigung der
Tagesordnung kommen, gebe ich gemäß § 15 Abs. 2 der Geschäftsordnung
bekannt, dass an schriftlichen Anfragen eingelangt sind: vom Grünen
Klub 6, vom ÖVP-Klub 6 und vom Klub der Freiheitlichen 2. Die
Anfragen wurden entsprechend verteilt.
Vor Sitzungsbeginn ist von den Gemeinderatsmitgliedern
des Grünen Klubs im Rathaus 1 Antrag eingelangt, der den Fraktionen
schriftlich bekannt gegeben wurde. Die Zuweisung erfolgt wie beantragt.
Gemäß § 21 Abs. 4 der Wiener Stadtverfassung
wurde ein Verlangen (05756/2002-MDALTG) des Grünen Klubs im Rathaus auf
Einberufung einer Sitzung des Gemeinderats zum Thema "'Das Geschäft mit
den Sozialen Diensten in Wien' - Politiker/innen in unvereinbaren
Doppelfunktionen" eingebracht.
Der Herr Bürgermeister hat in Entsprechung zu
§ 21 Abs. 4 der Stadtverfassung und in Zusammenhalt mit § 8 der
Geschäftsordnung des Gemeinderats zu dieser heutigen Sitzung eingeladen.
Frau Petra Bayr und Frau Mag Ruth Becher haben mit
19. Dezember 2002 auf ihr Mandat im Gemeinderat verzichtet. Der Herr
Bürgermeister hat gemäß § 92 Abs. 2 der Wiener Gemeindewahlordnung
auf die dadurch frei gewordenen Mandate die in Betracht kommenden Ersatzmitglieder
in den Gemeinderat berufen.
Für den Wahlkreis Favoriten im Wahlvorschlag der
Sozialdemokratischen Fraktion des Wiener Landtags und Gemeinderats wurde Frau
Brigitta Zentner berufen.
Für das im Wahlkreis Donaustadt frei gewordene Mandat
im Wahlvorschlag der Sozialdemokratischen Fraktion des Wiener Landtags und
Gemeinderats wurde Frau Ingrid Schubert berufen.
Gemäß § 19 der Wiener Stadtverfassung sind die
Gemeinderatsmitglieder anzugeloben.
Ich ersuche nun die Frau Schriftführerin, die Gelöbnisformel
zu verlesen, und die neuen Gemeinderatsmitglieder, auf meinen Aufruf hin das
Gelöbnis mit den Worten "Ich gelobe" zu leisten.
Ich bitte um Verlesung.
Schriftführerin GRin Marianne Klicka:
"Ich gelobe der Republik Österreich und der Stadt Wien unverbrüchliche
Treue, stete und volle Beachtung der Gesetze sowie gewissenhafte Erfüllung
meiner Pflichten."
Vorsitzender GR Rudolf Hundstorfer:
Frau GRin Brigitta Zentner.
GRin Brigitta Zentner: Ich gelobe.
Vorsitzender GR Rudolf Hundstorfer:
Frau GRin Ingrid Schubert.
GRin Ingrid Schubert: Ich gelobe.
Vorsitzender GR Rudolf Hundstorfer: Danke
schön. - Somit ist die Angelobung vollzogen. Ich gratuliere. (Allgemeiner
Beifall.)
Diese Angelobung gibt Anlass, den beiden ausgeschiedenen
Mitgliedern des Hauses recht herzlich zu danken. Ich darf mit der Jüngeren
beginnen. (Zwischenrufe.) - Moment, ich habe nicht
"Lebensalter", sondern "Funktionsdauer" gesagt - damit wir
uns da nicht missverstehen. (Amtsf StRin Mag Renate Brauner: Hast du nicht
gesagt! - Bgm Dr Michael Häupl: Lass dich nicht stören, Herr Vorsitzender!)
Frau GRin Petra Bayr! Wir danken recht herzlich für
die sechs Jahre hier im Haus. Du hast diese sechs Jahre wesentlich mitgeprägt
im Umweltausschuss, das war mehr oder weniger deine Heimat, neben einer
Vielzahl von anderen Ausschüssen. In diesem Sinne alles, alles Gute! Wir hoffen
- zumindest darf ich das persönlich sagen - auf eine sehr lange aktive Zeit im
Haus am Ring. Alles, alles Gute! (Allgemeiner Beifall.)
Frau GRin Mag Ruth Becher - man soll's nicht glauben!
- hat dieses Haus hier 16 Jahre lang mitgeprägt. In diesen 16 Jahren
gibt es einen Ausschuss, der sich durch all ihre politischen Aktivitäten
durchzieht, das ist der Wohnbauausschuss - ich darf das so verkürzt formulieren
-, und diesen hat sie in den letzten Jahre als Vorsitzende dieses Ausschusses
wesentlich mitgeprägt. Darüber hinaus hat sie auch sehr aktiv in einem zweiten
Ausschuss mitgearbeitet - es gibt also ein internes Ranking -, nämlich FIWI,
Finanzen und Wirtschaft. Das ist nicht ganz unwesentlich in dieser Stadt. Auch
hier warst du Vollmitglied, und daneben noch in einer Vielzahl von anderen Ausschüssen.
Ich darf dir auch als Mandatar links der Donau, sprich aus dem Norden kommend -
der LIDO von Wien ist links der Donau, die Floridsdorfer und Donaustädter
wissen das -, alles, alles Gute wünschen! Ich wünsche dir auch eine sehr aktive
Mitarbeit im Parlament und danke recht herzlich für die 16 Jahre hier im
Haus. (Allgemeiner Beifall.)
Wir kommen nun zu dem Begehren.
Die Frau amtsführende Stadträtin der Geschäftsgruppe
Gesundheits- und Spitalswesen hat sich gemäß § 16 der Geschäftsordnung zu
einer Mitteilung (00171/2003-MDALTG) betreffend "Soziale Dienst in
Wien - würdige Versorgung im Alter" zum Wort gemeldet. - Bitte, Frau Stadträtin.
Amtsf StRin Dr Elisabeth Pittermann:
Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Sehr geehrter Herr Bürgermeister! Meine Damen
und Herren!
An den Beginn meiner Mitteilung über "Soziale
Dienste in Wien - würdige Versorgung im Alter" möchte ich ein Zitat
stellen, das Sie wahrscheinlich alle kennen und dem ich mich auch
vollinhaltlich anschließe. Dieses Zitat besagt sinngemäß: Der Wert einer
Gesellschaft zeigt sich darin, wie diese Gesellschaft mit ihren hilfsbedürftigen,
schutzbedürftigen und alten Menschen umgeht.
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