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Gemeinderat, 40. Sitzung vom 28.06.2023, Wörtliches Protokoll  -  Seite 49 von 102

 

auf und ab gespielt. Es wird auch ein Kinderfest on Tour sein, gemeinsam mit wienXtra. Also auch da werden wirklich die Jugendlichen adressiert. So geht Wien, meine sehr geehrten Damen und Herren, und es steht auch hier: Kinder, Spaß findet draußen statt! - Es gibt auch ein wunderbares Booklet, das man gerne auch verteilen kann. Es liegt im Büro der Kulturstadträtin auf.

 

Ich möchte auch KÖR - das ja heute schon genannt worden ist, lieber Kollege Weber - noch einmal erwähnen, weil da auch sehr spezielle Kunstprojekte auch für Jugendliche immer wieder am Tapet sind und von uns gefördert werden. Ganz schön war letztes Jahr das Projekt „Heat“ im 21. Bezirk, wo Anna Witt, die Künstlerin, die Fensterfront des Jugendtreffs Miho bestrahlt hat. Und zwar hat sie Jugendliche des Jugendzentrums des Bezirks dabei eingebunden und mit einer speziellen Wärmebildkamera die Körper auf diesen Gemeindebau, nämlich den Dr.-Franz-Koch-Hof im 21. Bezirk, projiziert. Sie hat da also auch Jugendliche eingebunden, sodass sie partizipieren können, Kunst und Kultur kennen lernen und auch zu lebendigen Bezugspunkten für die Themen Miteinander, soziale Wärme und Zusammenleben wurden.

 

Wir alle wissen - wir erleben es ja auch tagtäglich in unseren Bezirken, aus denen wir herkommen, in unseren Grätzln -, dass der öffentliche Raum für die Jugendlichen auch ein sehr großes Entfaltungspotenzial in sich birgt, und KÖR erkennt da die Bedürfnisse sehr, erkennt, was Kinder und Jugendliche brauchen, und stellt mit diesen temporären und permanenten Projekten, die an allen Ecken und Enden in Wien darauf warten, von uns entdeckt zu werden, auch vieles für die Kinder und Jugendlichen in den Raum.

 

Dafür möchte ich mich recht herzlich bedanken, zuallererst auch im Namen meiner Fraktion bei unserer Kulturstadträtin, bei allen Magistratsabteilungen in der Geschäftsgruppe, allen Institutionen, wie KÖR, hier stellvertretend der Geschäftsführerin Martina Taig und auch der kuratorischen Leiterin Cornelia Offergeld, und allen Kultureinrichtungen und Vereinen, die so Wunderbares für die Kinder und Jugendlichen in dieser Stadt machen. Vielen lieben Dank! (Beifall bei SPÖ und NEOS.)

 

Um in KÖR noch ein bisschen einzutauchen, um das, was du schon gesagt hast, zu unterstreichen: Es ist hier einfach unser Bestreben, dass wir zeitgenössische Kunst nicht nur in unseren Einrichtungen oder in vielen Einrichtungen haben, sondern wirklich auch draußen vor Ort bei den Menschen sozusagen hinstellen, sei es temporär oder permanent, sodass man sozusagen direkt in die Kunstwerke, in die Kunst und Kultur reinstolpert, wenn man auf dem Weg zur Arbeit, auf dem Weg zur Schule ist, und vieles mehr. Es findet hier wirklich eine kritische Auseinandersetzung mit den Inhalten statt, die KünstlerInnen da zur Verfügung stellen, und das ist einfach etwas Wunderbares, das hier in unserer Stadt auch möglich ist. Unter „koer.or.at“ können Sie alles, was gewesen ist, aber auch alles, was kommen mag, abrufen. Ich lade Sie ein, einerseits mit offenen Augen durch die Stadt zu gehen, aber eben auch die Website von KÖR zu besuchen.

 

Arcus möchte ich auch nicht unerwähnt lassen. Ich war wirklich mit großer Freude, aber auch sehr ergriffen im Pride Month im Resselpark, wo eben „Arcus - Schatten eines Regenbogens“ der Öffentlichkeit präsentiert wurde, ein wunderbares Projekt, und ich freue mich schon, wenn ich wieder am Karlsplatz bin, dort vorbeizuschauen.

 

Großer Dank allen MitarbeiterInnen auch im Stadträtinnenbüro, in der Geschäftsgruppe im Speziellen, aber auch allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt generell, allen Künstlerinnen und Künstlern, aber auch den Wienerinnen und Wienern dafür, dass sie mit ihrem Steuergeld das alles erst möglich machen, was wir in der Politik für die Bevölkerung, für die Wienerinnen und Wiener im Kunst- und Kulturbereich wollen.

 

Abschließend noch ein Zitat unseres Finanzstadtrates, der gestern in der Debatte gemeint hat: Was wäre Wien ohne die Kultur? Ja, das kostet Geld, aber es ist es wert! - Das meinte er gestern am Anfang der Debatte, und ich glaube auch, dass jedes Investment in Kultur sich doppelt rentiert, nämlich nicht nur finanziell, sondern eben auch im Hinblick auf das, was das Gemeinschaftliche in unserer Gesellschaft, die Stimmung in unserer Gesellschaft, in unserer Stadt betrifft. Deshalb ist es gut investiertes Geld, und deshalb auch: Bitte um die Zustimmung zum Rechnungsabschluss 2022. (Beifall bei SPÖ und NEOS.)

 

Vorsitzende GRin Dr. Jennifer Kickert: Ich darf jetzt zu den Ausführungen der Amtsführenden Stadträtin überleiten und darauf hinweisen, dass ihre Redezeit mit 15 Minuten begrenzt ist. Bitte, Frau Stadträtin.

 

14.20.35

Amtsf. StRin Mag. Veronica Kaup-Hasler|: Sehr geehrte Damen und Herren! Liebe Menschen mit trans- und intergeschlechtlichen Merkmalen oder Zugehörigkeiten! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Liebe Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler! Liebes Publikum und liebe Künstlerinnen und Künstler - alle, die unsere Debatte analog oder auch digital verfolgen!

 

Ich bin eine Stadträtin, die sich glücklich preist, weil sie seit über 25 Jahren eigentlich für das jetzt in den letzten 5 Jahren hier in dieser Rolle ... (GR Mag. Dietbert Kowarik, der in der ersten Bankreihe Platz genommen hat, spricht in vernehmbarer Lautstärke mit GR Dr. Markus Wölbitsch-Milan, MIM.) - Wollen Sie jetzt schon dazwischenrufen oder wollen Sie zuhören? (GR Mag. Dietbert Kowarik: Wir haben uns über das Buch unterhalten, Frau Kollegin! Aber wir hören Ihnen gerne zu!) - Herfried Münkler, ein wunderbarer Autor und ein Friedensforscher, „by the way“. - Gut. Dann bin ich nämlich schneller. Gut.

 

Also: Ich bin zuständig für das älteste Gewerbe der Welt, und das ist herrlich, und dieses älteste Gewerbe ist Kunst und Kultur - Kunst und Kultur und Wissenserwerb. Und es ist eine große Freude, hier in diesem Bereich zu arbeiten und in diesem Bereich auch dafür zu sorgen, dass diese Stadt, die wirklich zu Recht in vielen Bereichen gepriesen wird und weltweit anerkannt ist, gut und sicher durch höchst schwierige Zeiten kommt. Ich möchte aus der Aufgeregtheit, die hier manchmal auch Platz hat und auch Platz haben muss, ein bisschen Luft rausnehmen. Lassen Sie uns kurz einmal vor Augen führen, was wir gemeinsam in den letzten Jahren alles erlebt haben! Wir haben es alle nicht gebucht, aber wir haben Unglaubliches gemeinsam geschafft und eine Stadt durchgetragen durch multiple Krisen:

 

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