«  1  »

 

Gemeinderat, 16. Sitzung vom 30.11.2021, Wörtliches Protokoll  -  Seite 38 von 110

 

Hochhausarchitektur mehr Herausforderung für den Architekten, das wird mir die Kollegin von den NEOS sicherlich bestätigen. Das ist mehr Herausforderung. Alle gemeinsam, nicht nur Europa, sondern auch wir hier sagen, dass die Zukunft Europas in den Städten stattfinden wird. Das ist die Antwort auf den CO2-Ausstoß und die Emissionen. Es heißt, dass man das ökologischste Wohnen als Mensch auf dieser großen weiten Welt derzeit in Städten hat und nicht auf dem flachen Land und nicht im verdichteten Flachbau.

 

In Anbetracht dessen und zudem auch im Hinblick auf die Attraktivität der Städte und vor allem Wiens werden wir uns wohl der Frage stellen müssen, wie wir damit umgehen, und dann werden wir hochwertige urbane Architektur durchaus anstreben müssen. Wir werden uns aber auch das Umfeld anschauen müssen. Da muss die Infrastruktur stimmen, da muss die Verkehrserschließung stimmen, da muss die soziale Infrastruktur stimmen. Es ist sehr viel zu berücksichtigen.

 

Meine Damen und Herren! Wir werden ohne eine urbane Architektur nicht auskommen. Diese ist toll und atemberaubend und ist auch in dieser Epoche in Wien wie in vielen anderen Epochen bespielgebend. Wir werden uns also dieser Herausforderung zu stellen haben, und ich freue mich in der Tat schon darauf, meine Damen und Herren,

 

Ich habe noch genau null Sekunden Redezeit. Ich werde diese kurzfristig überschreiten und sage den Kolleginnen und Kollegen meiner Fraktion: Wir haben einen Polster von elf Minuten, also gebt mir bitte noch zwei Minuten davon!

 

Ich bin sehr glücklich, dass eines dieser Gebiete mit dem Nordwestbahnhof im 20. Bezirk liegt. Dort werden wir beweisen, dass eine Möglichkeit besteht, hochwertiges urbanes Leben zu verbinden mit sehr, sehr viel Grün, mit einem Rad-Highway, mit fußläufigen Verbindungen, mit Boulevards, mit keiner direkten Zufahrt für Autos, mit intelligenten Mobilitätslösungen, mit einer tollen Straßenbahn, die dort hinführen wird, mit zehn Hektar Grünbereich und mit hoffentlich einem kleinen Flüsschen, das sich durch dieses Gebiet ziehen wird. Das hoffe ich doch! Wir werden daran arbeiten, das sage ich fürs Protokoll, wenn ich auch die Frau Stadträtin sehe.

 

Ich freue mich darauf, dass gerade in meinem Bezirk, in dem ich mein Grundmandat haben darf, so etwas Tolles passieren wird. Ich bin zuversichtlich. Wir haben die erste Kick-off-Veranstaltung, was die Planungen betrifft, bereits hinter uns. Die UVP ist im Laufen. Und ich hoffe, dass nach den tollen Projekten wie der Seestadt und vielen anderen mehr auch dieser Nordwestbahnhof ein Referenzprojekt wird, das wir auch europäisch präsentieren können.

 

Meine Damen und Herren! Die Zeit ist bei dieser Wortmeldung schon mehr als vorbei für mich. Ich darf Sie bitten, diesem Budget zuzustimmen. In die Zukunft angelegtes Geld ist gut angelegtes Geld. Meine Damen und Herren! Unterstützen Sie diesen erfolgreichen Weg, den wir eingeschlagen haben, mit möglichst großer Zustimmung. - Ich danke Ihnen.

 

Vorsitzende GRin Dipl.-Ing. Elisabeth Olischar, BSc: Das waren jetzt tatsächlich, wie angekündigt, mit den zwei Polsterminuten zwölf Minuten. Als nächste Rednerin zu Wort gemeldet hat sich Frau GRin Pipal-Leixner. Selbstgewählte Redezeit zehn Minuten. Und auch die fraktionelle Restredezeit beträgt zehn Minuten, insofern passt das. Bitte, Sie sind am Wort.

 

13.11.01

GRin Mag. Angelika Pipal-Leixner, MBA (NEOS)|: Frau Vorsitzende! Liebe Frau Stadträtin! Sehr geehrte Frau Vorsitzende! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Liebe ZuseherInnen und ZuhörerInnen am Livestream!

 

Ich möchte ein paar Bemerkungen zur Mobilität machen, weil gerade dieser Bereich ganz wichtig für die Klimamusterstadt Wien ist. Wir haben in diesem Zusammenhang sehr viel vor.

 

Erster Punkt: Parkraumbewirtschaftung. Der Kfz-Verkehr verursacht sehr viel Lärm und Emissionen, und der öffentliche Raum wird in einem Ausmaß genutzt, das nicht der Anzahl der NutzerInnen entspricht. Deshalb haben wir uns als Vertreter der Stadt das Ziel gesetzt, den Anteil des Umweltverbundes, also öffentlichen Verkehr, Radverkehr und Fußverkehr, an den Wegen auf 80 Prozent zu erhöhen. Die Wienerinnen und Wiener sind mit zirka 70 Prozent schon sehr nahe daran, aber bei den Menschen, die nach Wien einpendeln, schaut es genau umgekehrt aus, da sind es nämlich nur zirka 30 Prozent. Wir wollen aber, dass auch die Pendlerinnen und Pendler verstärkt auf die öffentlichen Verkehrsmittel umsteigen und so den öffentlichen Raum in Wien entlasten. Daher haben wir uns zu einem großen Schritt entschlossen, nämlich das Parkpickerl auf alle Wiener Bezirke auszuweiten, und ich danke auch der Frau Stadträtin und den Kolleginnen und Kollegen des Koalitionspartners, dass sie dabei wirklich sehr schnell waren. Ich bin überzeugt, dass das ein riesengroßer Schritt ist und sehr viel Verkehrsentlastung für Wien bringen wird.

 

Es ist auch ganz klar, dass wir mit dem frei werdenden Raum eine Umnutzung vornehmen wollen. Wir haben auch im vergangenen Jahr schon gezeigt, dass wir sehr großes Interesse und sehr viel Antrieb haben, den öffentlichen Raum zu begrünen, zu kühlen, die Aufenthaltsqualität zu steigern und auch mehr Platz für Aktivverkehr zu schaffen. Bei der Fahrradinfrastruktur haben wir sehr viel vor. Auch der Platz für Fußgängerinnen und Fußgänger soll vergrößert werden, und daher werden wir natürlich die entsprechenden Schritte nach Einführung des Parkpickerls setzen.

 

Zum Thema U-Bahn-Ausbau wurde, auch in der Geschäftsgruppe Finanzen, schon einiges gesagt. Nur ganz kurz noch einmal: Wir werden gemeinsam mit dem Bund 6 Milliarden EUR bis 2035 investieren, das U-Bahn-Netz wird um 11 km länger werden, und es wird 12 neue Stationen geben. Die erste Baustufe vom Frankhplatz bis zum Matzleinsdorfer Platz ist bereits in Bau. Das kann man sehr gut am Stadtbild sehen. Es ist immer wieder beeindruckend, welche riesigen Maschinen da auffahren. Ich schaue sehr gerne dabei zu. Ich sehe das auch aus meinem Büro im NEOS-Rathausklub in der Landesgerichtsstraße. Es ist ein bisschen laut, aber da müssen wir

 

«  1  »

Verantwortlich für diese Seite:
Stadt Wien | Geschäftsstelle Landtag, Gemeinderat, Landesregierung und Stadtsenat (Magistratsdirektion)
Kontaktformular