Gemeinderat,
39. Sitzung vom 25.11.2008, Wörtliches Protokoll - Seite 12 von 106
stellen auch das Verbindungsstück zwischen den Mietern und der Hausverwaltung Wiener Wohnen dar und sie sind ein Sprachrohr für die Wünsche und auch für die Anregungen der Bewohner und Bewohnerinnen. Diese Kooperation, diese Demokratie ist uns ein Anliegen und da, meine sehr geehrten Kolleginnen und Kollegen, glaube ich schon, dass damit die Wohnzufriedenheit im Gemeindebau noch mehr steigt.
Auch werden die Mieterbeiräte, so wie Sie es schon
erwähnt haben, Kollege Dworak, sehr wohl unterstützt. Es werden nämlich für sie
verstärkt Kurse angeboten. Sie wurden zu diversen Veranstaltungen eingeladen,
in denen man ihnen auch Wissenswertes mitgeteilt hat. Man hat ihnen
Informationsmappen mitgegeben und, ganz neu, man kann sich auch jederzeit auf
der Homepage für gewisse Sachen interessieren und sich das dort anschauen. Sie
können sich selbstverständlich jederzeit, wenn sie Hilfe benötigen, an die
kompetenten Stellen, sei es im Stadtratbüro oder auch an die kompetenten
Stellen bei Wiener Wohnen, wenden.
Abschließend, meine sehr geehrten Kolleginnen und
Kollegen, zur Magistratsabteilung 25 glaube ich schon sagen zu können,
dass wir sehr stolz darauf sind, dass wir mit der Wiener Gebietsbetreuung eine
Anlaufstelle haben, die sich der Anliegen und der Probleme der Mieter und
Mieterinnen im Gemeindebau annehmen und, so wie es auch gestern unsere Frau
Vizebürgermeisterin gesagt hat: Wir nehmen uns der Probleme an und lassen auch
niemanden alleine.
Bevor ich aber nun noch zu den
Magistratsabteilungen 34 und 39 komme, möchte ich noch ganz speziell auf
eine Einrichtung hinweisen, die seit einigen Monaten, nämlich seit September
dieses Jahres, auch zur Magistratsabteilung 35 gehört, nämlich auf die
Kompetenzstelle für barrierefreies Bauen. Dafür hat sich ja vor allem die
Vorsitzende der Behindertenkommission, Frau Prof Erika Stubenvoll, sehr
eingesetzt und es freut uns wirklich sehr, dass mit dieser Einrichtung ein
weiterer Meilenstein zugunsten der Behinderten gesetzt wurde. Was ist daran so
neu? Förderungen hat es ja für die Behinderten, nämlich für diverse
barrierefreie Umbauten schon länger bei der Stadt Wien gegeben. Neu ist aber,
dass es nun in der Magistratsabteilung 35 eine Anlaufstelle gibt, deren
Hauptaufgabe es ist, einmal ein umfassendes Service für alle Bürgerinnen und
Bürger rund um das Thema barrierefreies Wohnen zu sein. Dabei stehen aber vor
allem die Information und die Beratungstätigkeit im Vordergrund.
Die neue Servicestelle wurde bewusst bei der
Magistratsabteilung 25 angesiedelt, da durch diese Magistratsabteilung
auch die geförderten Maßnahmen für die behindertengerechten Umbauten geprüft
werden. Ich habe jetzt erst vor Kurzem vom Leiter dieser Magistratsabteilung,
von Herrn Labi, auch Zahlen erhalten. Wie gesagt, ist die Kompetenzstelle erst
seit knapp drei Monaten verankert und arbeitet hier und ich möchte Ihnen auch
einige Zahlen nennen.
Beratungssuchende sind natürlich vorwiegend die
älteren Personen, die aber auch teilweise durch die jüngeren Angehörige
vertreten sind. Es sind auch Personen gekommen, die eben auf Grund eines
Spitalsaufenthalts dann in der Bewegungsfreiheit eingeschränkt sind und die
sich erkundigen wollen, was sie tun können, um ihre Wohnung barrierefrei
umzubauen. Ich kann Ihnen auch einige Zahlen nennen, wobei aber die
telefonischen Anfragen zahlenmäßig nicht erfasst worden sind, sondern bei den
persönlichen Beratungen sind in dieser Zeit alleine 20 eingegangen und auch 20 Lokalaugenscheine
vor Ort.
Diese Magistratsabteilung, die Kompetenzstelle für
barrierefreies Planen, nimmt aber auch die Koordinationstätigkeit mit den
anderen Magistratsabteilungen auf. So konnten rund 40 Projekte in
Zusammenarbeit mit den Magistratsabteilungen 19 und 34 verzeichnet werden
und auch Projekte mit dem Krankenanstaltenverbund, zum Beispiel mit dem
Kaiser-Franz-Josef-Spital, aber auch mit dem Krankenhaus Rudolfstiftung.
Abschließend noch einmal zu dieser
Magistratsabteilung und zu der Einrichtung der Kompetenzstelle für
barrierefreies Planen, Bauen und Wohnen der Stadt Wien. Wir von der
Behindertenkommission sind sehr froh, dass wir diese Kompetenzstelle nun auch
angesiedelt haben und wie Sie bemerkt haben oder wie ich Ihnen durch die Zahlen
dokumentieren konnte, ist diese Anlaufstelle sehr notwendig und wichtig und
wird auch sehr angenommen.
Nun wende ich mich auch noch kurz diesen zwei
Magistratsabteilungen zu, den Magistratsabteilungen 34 und 39, der Prüf-
und Überwachungszertifizierungsstelle der Stadt Wien und dem Bau- und
Gebäudemanagement.
Nun, die Magistratsabteilung 34 verwaltet 405
Objekte und davon sind alleine 187 Amtshäuser zu verwalten. Für diese Objekte
sind für nächstes Jahr rund 51,7 Millionen EUR veranschlagt, wobei
ein wesentlicher Teil der Investitionen Anmietungen von Büroräumlichkeiten
betrifft. Ich möchte Ihnen nur einige wenige nennen, die nächstes Jahr fertig
werden, so zum Beispiel im Wiener Rathaus, wo ja heuer mit der Instandsetzung
der Flachdächer begonnen wurde. Im kommenden Jahr 2009 soll diese abgeschlossen
werden. Oder Rathausstraße 14 bis 16, wo die Adaptierungsarbeiten der
Magistratsabteilung 21 nächstes Jahr fertiggestellt werden. Oder, um ein
Beispiel noch zu nennen, im 17. Bezirk die Lienfeldergasse. Hier beginnt
der Dachgeschoßausbau, denn durch die Personalaufstockung der
Magistratsabteilung 28 ist ja ein zusätzlicher Raumbedarf gegeben und mit
diesem Dachgeschoßausbau soll dieser Raumbedarf auch gedeckt werden.
Abschließend, weil auch der
Kollege Dworak über den Energieausweis gesprochen hat, möchte ich auch darauf
eingehen. Auch wir haben ja heuer eine Novelle beschlossen, die in Kraft
getreten ist, nämlich die Techniknovelle. Was besagt diese? Die Techniknovelle
ist die Umsetzung der Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden
und beinhaltet eben die verpflichtende Erstellung von Energieausweisen für den
Neubau und die Sanierung von Gebäuden in Folge, das heißt,
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