Gemeinderat,
29. Sitzung vom 24.06.2003, Wörtliches Protokoll - Seite 127 von 133
Ebenfalls von den Grünen,
ebenfalls von Frau Sommer-Smolik: Antrag betreffend Bäderkommission. Es ist die
sofortige Abstimmung verlangt.
Wer dafür ist, den ersuche ich um ein Zeichen mit der
Hand. – Das ist nicht ausreichend unterstützt und somit abgelehnt.
Von den Grünen,
von Herrn GR Ellensohn und Frau GRin Sommer-Smolik: Antrag betreffend Dusch-
und Umkleideräume für Joggerinnen und Jogger. Hier wird die Zuweisung an den
Ausschuss Bildung, Jugend, Soziales, Information und Sport verlangt.
Wer dafür ist, den ersuche ich um ein Zeichen mit der
Hand. – Das ist einstimmig so angenommen.
In diesem Block der letzte Antrag, ebenfalls von den Grünen, ebenfalls von denselben beiden
Antragsstellern: Antrag betreffend die Möglichkeit der Teilnahme von
RollstuhlfahrerInnen am Vienna City Marathon. Es wird die sofortige Abstimmung
verlangt.
Wer dafür ist, den ersuche ich um ein Zeichen mit der
Hand. – Das ist einstimmig so angenommen.
Somit haben wir die Beschluss- und Resolutionsanträge
zur Postnummer 1 abgestimmt.
Ich darf nun die Postnummer 2 zur Abstimmung
bringen. Sie betrifft den Jahresabschuss der Unternehmung "Wiener
Krankenanstaltenverbund" für das Jahr 2002. Die Debatte hatte bereits
stattgefunden. Wir kommen gleich zur Abstimmung.
Wer dafür ist, den ersuche ich um ein Zeichen mit der
Hand. – Das ist mit den Stimmen der SPÖ und somit mit Mehrheit so angenommen.
Es liegen zwei Beschluss- und Resolutionsanträge zur
Postnummer 2 vor. Beide kommen von den Grünen,
beide von Frau Dr Pilz.
Der erste Antrag betrifft die organisatorische
Autonomie der Pflegeheime und Geriatriezentren der Stadt Wien. Hier wird die
Zuweisung an den Fachausschuss verlangt.
Wer dafür ist, den ersuche ich um ein Zeichen mit der
Hand. – Das ist einstimmig so angenommen.
Der zweite Antrag ist, wie schon gesagt, ebenfalls
von den Grünen betreffend Prüfung
des zusammengefassten Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2002 der Unternehmung
"Wiener Krankenanstaltenverbund". Hier wird ebenfalls die Zuweisung
an den Fachausschuss verlangt.
Wer dafür ist, den ersuche ich um ein Zeichen mit der
Hand. – Das ist ebenfalls einstimmig so angenommen.
Somit ist die Postnummer 2 abgeschlossen.
Es gelangt nun die Postnummer 3 der Tagesordnung
zur Abstimmung. Sie betrifft den Jahresabschluss der Unternehmung "Stadt
Wien – Wiener Wohnen" für das Jahr 2002. Die Debatte hat hier ebenfalls
bereits stattgefunden. Wir kommen zur Abstimmung.
Wer dafür ist, den ersuche ich um ein Zeichen mit der
Hand. – Das ist mit Mehrheit, mit den Stimmen der SPÖ, so angenommen. Somit ist
auch die Postnummer 3 abgestimmt.
Wir kommen nun zur Postnummer 4. Sie betrifft
die Vorlage des Tätigkeitsberichtes des Kontrollamtes der Stadt Wien für das
Jahr 2002.
Ich ersuche den Berichterstatter, Herrn GR Dr Serles,
die Verhandlungen einzuleiten.
Berichterstatter GR Dr Wilfried Serles:
Herr Vorsitzender! Meine sehr geehrten Damen und Herren!
Vor uns liegt der Tätigkeitsbericht des
Kontrollamtes, erstmals in elektronischer Form, in Form einer CD-Rom, eine
spürbare technische Verbesserung, von der wir alle profitieren. Ich kann daher
den Umfang dieses Tätigkeitsberichtes nicht mehr in Seiten zählen, sondern
lediglich in anderen Einheiten. Er umfasst 327 Dateien, 13 Ordner und
insgesamt 15 Megabyte. Für diejenigen, die es lieber konservativer hätten:
Wir haben in fünf Sitzungen 118 Berichte diskutiert. Sieben Anträge wurden
eingebracht, davon waren fünf Minderheitsanträge.
Unser Dank gilt den Beamten und dem Leiter des
Kontrollamtes für die gründliche Arbeit.
Ich möchte mit einer Bemerkung beginnen, die ich als
Redner anlässlich der letzten Debatte über den letzten Tätigkeitsbericht des
Kontrollamtes geäußert habe. Ich finde es bedauerlich – eine andere Wertung
steht mir hier vom Pult des Berichterstatters nicht zu –, dass der
Tätigkeitsbericht des Kontrollamtes zu später Nachtstunde unter Ausschluss der
Öffentlichkeit diskutiert wird. Wir haben in den letzten zwei Tagen im
Zusammenhang mit dem Rechnungsabschluss und im Zusammenhang mit der Tatsache,
dass immer mehr Bereiche der Stadt Wien in ausgegliederte Unternehmungen
wandern, über Kontroll- und Informationsdefizite diskutiert.
Ich meine daher, es wäre ein sichtbares Zeichen der
Aufwertung der Kontrollrechte und der Wertigkeit von Kontrollpolitik im Wiener
Rathaus, wenn wir die Diskussion über den Tätigkeitsbericht des Kontrollamtes
an die Spitze der morgigen Gemeinderatssitzung stellen würden. Es ist ja
lediglich zufällig, dass der Tätigkeitsbericht des Kontrollamtes im
Zusammenhang mit dem Rechnungsabschluss diskutiert wird. Das hat aber
eigentlich keinen inhaltlichen Zusammenhang. Es stimmt zwar, dass das
Kontrollamt den Rechnungsabschuss testiert, wir haben aber im Kontrollausschuss
ein ganzes Jahr lang in vielen Stunden über ganz andere Inhalte der
Kontrollpolitik in Wien gesprochen, und ich meine daher, wir sollten diese
Diskussion an der Spitze der Tagesordnung des Gemeinderates führen.
Ich plädiere daher mit großem Nachdruck und mit aller
Vehemenz dafür, dass wir ein Zeichen setzen sollten, und es diesmal hoffentlich
das letzte Mal ist, dass der Tätigkeitsbericht des Kontrollamtes um 23 Uhr
im Wiener Rathaus diskutiert wird.
Ich ersuche den Bericht zur Kenntnis zu nehmen und um
Ihre Zustimmung. (Beifall bei FPÖ und ÖVP.)
Vorsitzende GRin Josefa Tomsik: Zum
Wort gemeldet ist Herr GR Kenesei. Ich erteile es ihm.
GR Günter Kenesei (Grüner Klub im
Rathaus): Sehr geehrte Frau Vorsitzende! Herr Berichterstatter! Meine sehr
geehrten Damen und Herren!
Ich kann mich eigentlich im ersten Teil meines
Debattenbeitrages nur vollinhaltlich dem anschließen, was Kollege Serles jetzt
hier gesagt hat. Ich glaube, dass
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